Katzen füttern ohne Rechnen

  • Hallo ihr Lieben!


    Eigentlich bin ich ja übers Hundebarfen ans Katzenbarfen gekommen und habe mich immer schon gewundert, warum man bei den Katzen so viel rechnen soll, es bei den Hunden aber auch wunderbar ohne klappt (und in meiner eigenen Ernährung ja auch)


    Durch Iris' Katzenthread bin ich dann auf die amerikanische Seite http://www.rawfedcats.org gestoßen.


    An deren "Prey"- bzw. "Frankenprey"-Modell halte ich mich zur Zeit.
    Das heißt, es gibt entweder ganze Futtertiere (Mäuse und Küken bis jetzt) oder ein zusammengebautes "Tier" aus
    80% Muskelfleisch
    10% Fleischigen Knochen
    5% Leber
    5% anderen Innereien (meist Magen)
    und 1-2g Taurin pro kg Fleisch
    und alle ein bis zwei Wochen ein Stück Fisch.


    Ich habe einfach gemerkt, dass die akurate Rechnerei nichts für mich ist und mit o.g. Plan fahre ich bisher ganz gut. (Will jetzt aber überhaupt nichts gegen das Rechnen sagen! Bitte nicht falsch verstehen!)


    Gibt es hier noch andere, die nach diesem oder einem ähnlichen Schema füttern?
    Würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen!


    Iris stößt mit ihren beiden Süßen dann bestimmt bald zu uns ;)

  • Hallo,


    ich habe zwar keine Katzen, habe mich aber für die Frettchen auch an dieser Seite orientiert (und der Link in Iris´ Thread war glaub ich sogar von mir :))


    Sie sind damit sehr gut aufgewachsen und waren noch nie krank, das Fell ist top, sie sind schlank und agil. Kann also nicht allzu verkehrt sein!


    Allerdings finde ich die angegebenen 10% RFK zu wenig, da Vögel z.B. schon etwa 8% reinen Knochenanteil haben (frag mich bitte nicht, wo ich das her habe! Irgendwo im www gelesen.). Daher füttere ich 30% RFK. Für Hunde findet man dann auch die Empfehlung, etwa 10% reinen Knochen oder eben 30-40%RFK zu füttern.


    Anfangs habe ich dann auch brav gewogen, mittlerweile habe ich ein gutes Augenmaß bzw bin recht entspannt, was die Futtermengen angeht. Jedenfalls finde ich das Preymodel wirklich unkompliziert und gut. Das einzige, was ich hinzugebe, sind Taurin und Lachsölkapseln oder auch mal andere Öle, weil im Fleisch von kommerziell gefütterten Tieren wohl zu wenig Omega3-Fettsäuren drin sind.
    Dann gibts noch rohe Eier und ab und an eine Prise Salz.


    Und Katzen würde ich ganz genauso füttern!



    Lg,
    Nenya

  • Na QoSKA und Sulpicia haben in Iris' Thread ja auch schon dazu geschrieben.
    Sulpicia hat etwas andere Bedingungen in den USA.


    Ich bin leider noch beim Nachdenken.
    Wegen meines Felix traue ich mich nicht so recht ran.

  • Huhu!


    Ich find das OK.. ich denke, barfen nach einfachen Grundrezepten ist da ganz ähnlich, und das mache ich zur Zeit meistens. Abwechslung kommt dabei von verschiedenen Fleischsorten, also einfach nicht immer nur Huhn oder immer nur Pute. Ein bisschen rechnen sollte man schon, aber das sehe ich mit den 80% x und 10% y schon gegeben. Allerdings war ich bei fleischigen Knochen bisher auch von 30% ausgegangen und kannte 10% als Wert für die schieren Knochen. Das ist für ältere Katzen schon ein bisschen viel Calcium, aber dann statt dessen von einem Teelöffel Eierschalenmehl pro Kilo Fleisch auszugehen ist ja auch nicht gerade höhere Mathematik. ;)


    Liebe Grüße!
    Petra

  • Hallo :) ;
    man muss dabei im Kopf behalten, dass Magen und Herz nicht zu den Innereien zaehlen, sondern zum Muskelfleisch.


    Ich orientiere mich an 30% fleischigen Knochen ODER 10% reine Knochen. 10% fleischige Knochen kommt mir auch wenig vor.
    Ausserdem fehlt dir Eisen, weil das Fleisch fuer den menschlichen Verzehr (und auch Futtertiere, da gezielt nachfragen) ausgeblutet wurde. Die natuerlichste Alternative waere Rinderblut; sonst wuerde ich schon etwas Fortain und Salz hinzugeben.


    Ob du 5% Ballaststoffe gibst oder nicht, haengt von der Verdauung der Katze ab - es kann sein, dass du darum nicht herumkommst.
    Taurin hast du ja miteinbezogen; Lachsoel wuerde ich auch geben fuers Fell.


    Wie Petra geschrieben hat, komplett ohne Rechnen geht's kaum, aber man muss nicht mit dem Kalki arbeiten, wenn man nicht will.
    Eine Alternative fuer Rechenfaule sind Komplexpraeparate wie easy Barf oder Instincts.


    Lg Anke

  • Ich rechen bei meiner Katze auch nicht alles aus. Ich orientiere mich zwar grob an Grundrezepten und dem Kalkulator, allerdings bin ich kein Fan von den ganzen Supplementen - ist mir einfach zu kompliziert bzw. aufwendig. Ich füttere hauptsächlich HühnerMUSKELmägen und Herz (Pute, Rind, Huhn), dann noch etwas Muskelfleisch, Hühnerhälse, Küken und als Innerei nehme ich Milz (mein Blut- bzw. Fortainersatz ;) ), Leber, Niere. Manchmal gibt's etwas Seealgenmehl oder ein bissl Salz (pi x daumen) ins Futter. Taurin supplemetiere ich als einziges und auch nicht ständig, sondern so bei jedem 2. Rezept. In Herzen ist ja viel Taurin enthalten und ich bemühe mich möglichst "natürlich" zu füttern. Achso Ballaststoffe gibt es ca. 3-5% bei uns - Salat, Gras, Gurke, Möhren auch mal Haferflocken.


    Meine Katze sieht blendend aus. Das Fell glänzt und haart kaum! Die Zähne sind super. Der Kot riecht kaum und ist auch nur alle 2 Tage aufzufinden ;) Ausserdem ist sie vital und gesund.


    Ich finde es in Ordnung, wenn man sich alles berechnet, grade wenn man unsicher ist und noch kein "Geschpür" für gutes Katzenfutter entwickelt hat - oder natürlich auch, wenn man ein krankes Tier ernähren will. Ich halte es da lieber einfach - komme ja schließlich auch vom Hundebarf :schü: Ich glaube schon, dass viele Leute vom Katzenbarf abgeschreckt werden, da es so kompliziert scheint. Am besten fände ich, man würde Barf-anfängern einfach ein Rezept mit Fleisch und Innereien und ohne all die Supplemente in die Hand drücken, so dass sie erstmal in die Materie reinkommen und merken, wie sehr es ihren Tieren schmeckt. Grade all das Supplemente bestellen und viele Katzen mögen es ja auch nicht unbedingt hält glaube ich einige Leute ab.


    Am wichtigsten bei der Zubereitung eigener Mahlzeiten finde ich (bis auf einige Grundregeln zu Leber, Ca etc.) die ABWECHSLUNG!



    Liebe Grüße =)

  • Huhu!


    Drüben im Katzennatur-Forum hat Kirsten zuletzt ein ganz tolles Anfänger-Grundrezept gepostet :) ich bin nur nicht sicher, ob ich hier wild rumverlinken darf.. ;)


    Hm, Niere würde ich heutzutage höchstens von Bio-Tieren geben. Leber und Niere sind ja Entgiftungsorgane, da ist alles drin, was das Tier mal an Chemie und Medikamenten bekommen hat. Um die Leber kommt man ja nicht drumherum, aber wenns nicht Bio ist, vermeide ich Niere lieber.


    Liebe Grüße!
    Petra

  • Mein verfütterten Nieren sind zwar meistens leider nicht Bio, aber immer vom Kalb bzw. Jungrind und es wird auch nur in geringen Mengen (Verhältnis Mäuseniere zu Mäusekörper ;) ) verfüttert. Genauso halte ich das mit der Leber. Bei mir im Napf landet meist nur Jungrindleber oder Hühnerleber (die Hühner werden ja leider nur 40 Tage alt). Ich finde es schade, dass Leber immer als Entgiftungsorgan bezeichnet wird. Das stimmt zwar, aber die viel bedeutendere Funktion der Leber im Stoffwechsel ist die Nährstoffspeicherung (Glycogen, Vit. A etc.) und die Verdauung. Genauso wie sie bei der Blutbildung inkl. Gerinnungsfaktoren eine extrem wichtige Rolle spielt. Also ich bezeichne sie lieber als Speicher- und Verdauungsorgan mit Entgiftungsfunktion. Die "Gifte" werden ja nicht in der Leber gespeichert, wenn dann höchstens die Schwermetalle und die sind bei Jungtieren hoffentlich noch nicht so reichlich vorhanden.


    Liebe Grüße =)

  • Hallo,


    ich muss zugeben, ich denke auch hin und wieder darüber nach, ob man auch ohne Kalki und vielleicht mit weniger Zusätzen barfen könnte, habe mich aber auch noch nicht getraut.


    Leider ist die rawfedcats-Seite ja auf Englisch :hb: da verstehe ich leider nur Bahnhof :ka:
    Gibt's sowas ähnliches auch auf Deutsch irgendwo? Oder ist das ähnlich dem Savannahcat-Barfen?

    Ingrid mit Tiffy und Balu


    * * * * * * * * * * * * * * * *
    Für immer im Herzen, in unendlicher Liebe und großer Dankbarkeit:
    Bobbi (1991 - 2005), Cleopatra (1991 - 1996), Kasimir (1991 - 2006), Filou (bei uns 1996 - 2007), Shakira (2007 - 2009), Minerva (? - 2012), Shania (? - 2017), Tarzan (2005 - 2019)
    und Mogli, wo er auch gewesen sein mag

  • Hallo,


    danke für eure zahlreichen Antworten! :)


    Ihr habt Recht, die 10% RFK erscheinen mir nun auch etwas wenig. Da wird es also ab sofort mehr geben, wobei wir (bzw. Amie) sowieso grad in einer Mäusephase sind. *g*
    Also nehme ich jetzt 30% RFK als Wert in mein Gedächtnis auf. :)
    (Weiß grad auch nicht, ob es mit den 10% tatsächlich irgendwo steht oder ich mir das nur falsch eingeprägt habe)


    Bei den Innereien schwanke ich auch noch. Leber gebe ich die ganz normale aus dem Supermarkt vom Huhn, aber an Niere habe ich mich noch nicht getraut. Milz wäre vielleicht mal eine Idee.


    Ballaststoffe brauchen meine Katzen eigentlich nicht, manchmal gebe ich ein bißchen geraspeltes Gemüse zu.


    Abwechslung ist denke ich ganz wichtig. Ich werde auch versuchen, immer mal wieder Biofleisch zu füttern.
    Bei uns gibt es hauptsächlich Pute, Huhn und Rind, manchmal Kaninchen und Lamm, selten Wild (wenn es das grad im Shop gibt).


    Über Blut habe ich auch schon nachgedacht bzw. über die Eisenversorgung.
    Die Mäuse, die ich bekomme, sind nicht ausgeblutet, das habe ich schon gefragt.
    Andererseits: Hundebarfer geben soweit ich weiß auch kein Blut zu.
    Wie machen die das dann?


    boclekafimota
    Habe auch zu dem Thema noch nichts Deutsches gefunden. Savannahcats hat in den Rezepten eigentlich immer ein Vitaminpräparat dabei. Ist dann zwar kein Rechnen, aber auch nicht das, was ich möchte.
    Plane aber zur Zeit sowieso eine Katzen-Homepage, auf die dann mit ziemlicher Sicherheit auch ein Ernährungsteil kommt ;) Das kann aber nochwas dauern.

  • Hallo,


    die 10% RFK stehen so auf der Seite, die du im ersten Post verlinkt hast. Hast du dir also richtig gemerkt! Ich finde aber wie gesagt, daß das zu wenig ist.


    Zum Hundebarf:
    Niere mögen meine Hunde gar nicht, Milz hatte ich noch nicht, Lunge ist i-bah (außer getrocknet) und Leber geht nur mit tausend Tricks. Für mich das allerdings kein Grund, Gemüse zu füttern, da ich nicht glaube, daß man so signifikant etwas ausgleichen kann. Auch Supplemente gebe ich, außer eben Salz und Öl sowie für die Frettchen Taurin, nicht, weil ich der Meinung bin, daß Fleischfresser im Fleisch alles finden, was sie brauchen. Was soll man denn supplementieren, wenn das Tier z.B. keine Niere frisst? Einzig Leber halte ich eben für wichtig.


    Eisen substituiere ich auch nicht, allerdings habe ich jetzt (dank dir ;)) auch erstmals den Bedarf nachgesehen und überschlagen, wieviel die Hunde an Eisen bekommen. Danach erhalten sie zuwenig. Aber ich bin nicht sicher, wie ich das ändern möchte. Evtl. über Eisentropfen, Blut werde ich hier nur schwer bekommen. Vielleicht lasse ich auch alles, wie es ist. Die Hunde haben rosige Schleimhäute, bei Druck aufs Zahnfleisch kehrt die Farbe nach dem Loslassen unmittelbar zurück, sie sind topfit und gar nicht anfällig. Also kein Anhalt für Eisenmangel. ?(


    Es gibt hier natürlich viele andere Ansichten; viele möchten auf das Gemüse z.B. nicht verzichten, andere supplementieren auch das ein oder andere oder berechnen alles mögliche. Da ist der Unterschied zum Katzenbarf vielleicht gar nicht so groß. Für mich sind Fleischfresser aber einfach dazu "konzipiert", Fleisch zu verwerten und daraus alles zu ziehen, was sie brauchen. Und da verstehe ich nicht, warum das bei Katzen schwieriger sein soll?


    Der Unterschied der Fleischzusammensetzung von kommerziell und natürlich gefütterten Tieren soll gar nicht groß sein bzw nicht messbar, abgesehen von den Omega-3-Fettsäuren. Allerdings habe ich diese Angabe aus englischen oder amerikanischen Foren und kann dafür keine Belege bieten.


    So bleibt es letztlich eine Glaubensfrage, ob man seinen Katzen und Hunden ein straff durchgerechnetes Mahl bereitet oder ihnen z.B. einfach ein halbes Hühnchen mit Innereien gibt. Die Hauptsache ist, daß manAbwechslung bietet und die Gesundheit des Tieres im Auge behält. Aber das ist ja sowieso klar!


    LG,
    Nenya

  • Ich kenne Rohfuetterer hier, die bie ihren Katzen bei ganzen, aber ausgebluteten Futtertieren weder Taurin noch Eisen fuettern, seit Jahren, ohne dass die Katzen Mangelerscheinungen haben.


    Aber ich denke mir, warum nicht optimieren, wenn's doch so einfach geht?



    Nenya, ich denke eben nicht, dass Fleischfresser aus dem Fleisch (d.h. reines Muskelfleisch) alles ziehen, was sie brauchen, sondern eben aus dem gesamten Beutetier. So hast du es ja bestimmt auch gemeint.
    Wir alle in diesem Thread stimmen ja ueberein, dass ein gewisses Mass an Supplementierung (sei es, durch das Prey Model Schema, Innereien, Knochen, Taurin...) noetig ist; ich wollte das nur noch mal betonen, um keine Missverstaendnisse bei stillen Mitlesern oder Anfaengern aufkommen zu lassen ;)


    Den Hauptunterschied zwischen Hunden und Katzen sehe ich darin, dass bei Katzen die Mahlzeiten in sich relativ ausgewogen sein sollte, da die natuerliche Beute ja klein und komplett supplementiert ist, und dass ihre natuerliche Beute sehr viel Taurin enthaelt.

  • So meinte ich es! Nicht nur Muskelfleisch, sondern alles. Ich wollte damit hervorheben, daß man z.B. bestimmt nicht mit Gemüse Mängel beim Fleisch ausgleichen kann (ist meine Meinung).


    Ich würde Innereien und Knochen nicht als Supplemente betrachten, sondern als Futter. ;)


    Taurin zu supplementieren ist sicher ungefährlich und optimiert den Gehalt, da ein Zuviel ausgeschieden wird. Zuviel Eisen kann jedoch Schäden verursachen. Daher weiß ich noch nicht, ob ich es zufüttern werde.


    Zum Unterschied Hund/Katze: bei Hunden reicht es, wenn die Ernährung auf ca 4 Wochen gesehen ausgewogen ist. Bei Katzen, habe ich gelesen, muss das über 1-3 Tage gegeben sein. Da ist man bei Hunden deutlich entpannter, wenn es mal drei Tage das gleiche gibt, weil es weg muss!


    Tierernährung ist schon ein verdammt interessantes Thema!


    LG,
    Nenya

  • Ich bin leider zu schlecht in Englisch.... alleine die Startseite schreckt mich schon ab.


    Allerdings interessiert mich die Thematik. Ich supplementiere im Moment mit SDÜ oder Felini complete und rechne nicht jedes Rezept mit einem Kalkulator aus, sondern mache das nach einem standardisierten Rezept. Also "fast ohne Rechnen".


    Interessant wäre es jedoch, zumindest ab und an nach obiger Methode vorzugehen.


    Dazu mal meine Frage: Was fuettert ihr denn an Knochen? Meine bekommen bis jetzt nur ab und an mal einen Huehnerfluegel, das war`s. Quasi als Leckerli zwischendurch. Das ist zumindest bei Tommy nicht allzu beliebt, aber ab und an soll er sich mal so richtig bemuehen! ;) Da Kruemel von Knochen sehr schnell Knochenkot bekommt und dann richtig leidet, gibt es die Fluegel maximal einmal pro Woche.


    Stellt sich mir die weitere Frage, ob er sich mit der Zeit an einen höheren Knochenanteil (eben NICHT in Form von Calciumpräparaten) gewöhnen wuerde und der Kotabsatz nicht darunter leidet... :ka:


    Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu.

  • Hallo,


    es ist auch gar nicht notwendig, die komplette Seite zu verstehen. Vieles, was dort steht, sind Grundlagen, die du als Barfer sowieso weißt.
    Im Wesentlichen geht es darum, den Katzen komplette Futtertiere wie Mäuse, Küken, Ratten usw zu geben. Wenn man das nicht kann, gibt es das sogenannte Frankenprey, bei dem man ein Tier quasi nachbaut. Als prozentuale Zusammensetzung werden angegeben:


    80% Fleisch (mit Haut, Federn, Krallen etc, was man halt so bekommt)
    10% Knochen (reine Knochen, zwar wird dort auch einmal 10% fleischige Knochen angegeben, aber das scheint ein Fehler zu sein)
    10% Innereien, davon die Hälfte Leber.


    Ich füttere ca 30-40% fleischige Knochen, weil mir Rechnerei mit den schieren Knochen zu viel ist.


    An Zusätzen füttert man Omega-3-Öl (Lachsöl), stellt Katzenminze zur Verfügung und das wars. Wenn man keine Mäuse füttert, würde ich aber noch Taurin hinzufügen. Komplette rohe Eier mit Schale werden auch verfüttert, sie sind praktisch eine komplette Mahlzeit.


    Wichtig ist auch, daß das Fleisch am Stück ist, also nicht gewolft. Daran muss man Katzen evtl erst langsam gewöhnen. Aber es ist wichtig für die Zähne und Muskeln, Fleisch am Stück zu fressen.


    Das ist eigentlich das Wichtigste, was dort so steht.


    Zu der Knochenmenge: wenn deine Katzen damit Probleme haben, nimmst du halt Eierschale. Ob sie sich dran gewöhnen, weiß ich nicht. Meine Hunde vertragen mittlerweile auch Mahlzeiten, die nur aus fleischigen Knochen bestehen, wenn wirklich viel Fleisch dran ist (also keine Hühnerflügel oder Hälse, da ist der Knochenanteil glaub ich 40%). Früher hatten sie damit mehr Probleme. Ob bei Katzen auch eine solche Gewöhnung eintritt, weiß ich aber nicht.


    Hast du schonmal Hühnerklein angeboten? Das fressen meine Frettchen ohne Probleme.


    LG,
    Nenya

  • Finde es super so zu füttern, allerdings trau ich mich noch nicht so richtig dran, alles wegzulassen..
    Rechne jetzt auch nicht mehr alles nach sondern gebe die Suppies einfach in etwa pro kg Fleisch dran ;)
    Ist ja eigentlich auch nur noch Fortain, Vit E, Seealgenmehl und Bierhefe. Denke auch das es nicht zu Mangelerscheinungen kommt, wenn man diese weglässt, aber ich fühle mich so wohler =)


    Knochen werden bis jetzt nur gewolft gefressen, arbeite zur Zeit daran, dass sie mal Flügel o.ä. fressen, aber das wird wohl noch ein paar Monate dauern denke ich.

  • Zitat

    Original von Tomtom
    Ich bin leider zu schlecht in Englisch.... alleine die Startseite schreckt mich schon ab.


    Geht mir auch so, ich versuche es mit verstehendem Lesen, will es ja keinem anderen erklären.
    Und dann gibt es für ganz unbekannte Worte noch beolingus



    Zitat


    Stellt sich mir die weitere Frage, ob er sich mit der Zeit an einen höheren Knochenanteil (eben NICHT in Form von Calciumpräparaten) gewöhnen wuerde und der Kotabsatz nicht darunter leidet... :ka:


    Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu.


    Knochenverdauung will erst geübt sein.
    Also langsam anfangen und die Menge nach und nach steigern.
    Meine Kater mögen ganze Knochen auch nicht so.
    Was mir aber aufgefallen war, dass Felix nach einem Kaninchen-Läufchen zwei Tage lang ganz schön satt war. Knochen liegen sicher "schwer im Magen", wenn katz sie nicht gewohnt ist.
    Der Kotabsatz könnte sicher auch leiden, das ist sicher von Katze zu Katze verschieden.
    Ist es aber schon bei normalem Barfen. Auch da haben einige Katzen Kotabsatz-Probleme.

  • Zitat

    Original von Jaded
    Rechne jetzt auch nicht mehr alles nach sondern gebe die Suppies einfach in etwa pro kg Fleisch dran ;)
    Ist ja eigentlich auch nur noch Fortain, Vit E, Seealgenmehl und Bierhefe. Denke auch das es nicht zu Mangelerscheinungen kommt, wenn man diese weglässt, aber ich fühle mich so wohler =)


    Gibst du kein Taurin mehr dazu?

  • Danke, das hilft mir schon mal etwas weiter. Fleisch in Stücken bekommen sie sowieso - Gewolftes ist Bäh! :D Hühnerklein wäre mal 'ne Option, ist ja auch recht preiswert.


    Vielen Dank!


    Apropos Eier mit Schale: Aber die Schale doch sicher gemörsert, oder?! ?(

  • Zitat

    Original von Nenya
    Meine Hunde vertragen mittlerweile auch Mahlzeiten, die nur aus fleischigen Knochen bestehen, wenn wirklich viel Fleisch dran ist (also keine Hühnerflügel oder Hälse, da ist der Knochenanteil glaub ich 40%). Früher hatten sie damit mehr Probleme. Ob bei Katzen auch eine solche Gewöhnung eintritt, weiß ich aber nicht.


    Hast du schonmal Hühnerklein angeboten? Das fressen meine Frettchen ohne Probleme.


    Gibt es denn irgendwo eine Liste, woraus man die Knochenanteile ersehen kann? Mich reizt das wirklich sehr, scheint mir sehr attraktiv, vor allem auch das Füttern "am Stück"... ich denke, das würde meinen Katern gefallen. Sie bekommen ja auch zwischendurch Mäuse und Küken, d. h. sie sind so was gewohnt und lieben es. Ich hatte teilweise auch schnitzelgroße Fleischstücke angeboten, damit sie nicht so schlingen, was natürlich, wenn man supplementieren muss, nicht ganz vorteilhaft ist. In dem Moment, wo man auf die Supplemente verzichten kann, dürften die Stücke auch wieder größer werden. (Die einzige Schwierigkeit wäre noch, Tommy die Enzyme zu servieren, aber da fällt mir sicher auch was ein.)


    Mir fallen immer mehr Fragen ein.


    Das Lachsölbraucht man doch wohl nur, denke ich mal, wenn sie keinen Fisch nehmen, oder? Öl mögen meine nämlich überhaupt nicht... Fisch ist zwar auch Tommys Ding nicht so sehr, aber da wäre ich zuversichtlich, ihn daran zu gewöhnen, sicher leichter, als an ein Öl.

  • Hallo :) ;


    Lachsoel und Lachs sind zwei verschiedene paar Schuhe: Lachs dient als Vit D Quelle, Lachsoel fuer den Ausgleich der Omega 3 und 6 Fettsaeuren.


    Allerdings ist die Gabe von Lachsoel optional.


    Ich kenne leider keine Uebersicht von Knochenanteilen. Am besten selbst ausbeinen und abwiegen ;)
    Huhn hat im Schnitt 10% Knochen; Kaninchen hat 30% - das sind meine Erfahrungswerte.


    Lg Anke

  • Danke!


    Noch 'ne vielleicht blöde Frage: Wären die Knochen ungefähr genauso nahrhaft wie Fleisch, will heißen, gibt man gewichtsmäßig ungefähr dieselben Mengen, wie beim herkömmlichen Barfen? (Wenn ich meine Kater entscheiden lassen, wieviel sie wollen, hören sie womöglich gar nicht auf, mit Fressen, ich muss ihnen das Futter gut rationieren, sonst werden sie leider dick und rund!)

  • An der Gesamtfuttermenge aendert sich nichts, egal ob du Knochen oder Eierschale als Ca-Lieferant verwendest.


    Barfanfaengerkatzen koennen Knochen etwas schwer im Magen liegen - ich denke aber nicht, dass das fuer gewolfte Knochen gilt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!