Erste Erfahrungen mit Intelligenzspielzeug

  • Hallo!
    Meine Wuffis und ich langweilen uns schrecklich :ungeduld: .Deswegen schreibe ich auch dieses vermutlich völlig sinnloser Bericht, aber vielleicht nützt es trotzdem jemanden. Ich habe irgendeine Entzündung im Fuß durch Überanspruchung bekommen und soll es ein paar Tage schonen. Das heißt keine Spaziergänge (Mensch bin ich froh daß die Wuffis wenigstens einen großen Garten haben!). Suchspiele im Haus fallen eigentlich auch aus, weil ich dazu ständig herumlaufen müßte. Jetzt habe ich ein Intelligenzspiel liefern lassen: Doggy Brain Train von Karlie. Die Wahl fiel auf dieses Spiel weil ich zwei völlig verschieden veranlagte Hunde habe und das Spiel beinhaltet zwei verschiedene Spiele: auf der einen Seite ein Hütchenspiel und auf der andere Seite sind diverse Schieber. So habe ich mit den Wuffs verschiedene Möglichkeiten. Es war auch nicht SOOO teuer (relativ :whistling: ), und so kann ich was komplizierteres zu einem späteren Zeitpunkt noch nachkaufen.
    Heute früh habe das Hütchenspiel angefangen. Fabi hat in der Hundeschule schon Erfahrung mit Geruchsunterscheidung, Fährte, Mantrailing und Dummyarbeit. Er kapiert schnell ist aber undgeduldig und ein Trampel. Wie ich das Spiel nach und nach aufgebaut habe sodaß er das Leckerchen unter alle Hütchen suchen mußte hat er einfach alle nach und nach umgeschmissen, bis er was gefunden hat, was sehr schnell ging. Nachteil beim Karlie Spiel: Die Hütchen haben, im Gegensatz zu den
    Spielen von Nina Ottosson, keine Löcher oben, wo die Hunde den Geruch
    aufnehmen können. Deshalb neigen sie dazu den Geruch am unteren
    Hütchenrand aufzunehmen, was dazuverleitet, daß die Hunde die Hütchen
    eher umstoßen als sie herauszuheben. Bei all diesen Spielchen ist es
    auch so, daß man bei Spielwiederholungen nach und nach sämtliche
    Verstecke mit Leckerligeruch "kontaminiert". Das kann zu Fehlversuche
    verleiten. Na ja, irgenwann fand ich das ganz bei ihm etwas sinnlos. Bei "Trampel"-Fabi habe ich die Spielregeln irgendwann umgeändert, so
    daß er mir jetzt einfach nach und nach die Hütchen apportiert und dafür
    bei mir die Leckerlis kassiert. Ich möchte ihn dann auch nach und nach
    beibringen die Hütchen in ein Eimerchen zu räumen, aber ich habe
    gemerkt, daß ich diese "schwierige" Aufgabe in viel mehr
    Trainingsschritte aufteilen muß.
    Mit Lily hat das Leckerlisuchen jedoch prima geklappt. Sie hat bei solche Aufgaben normalerweise große Hemmungen, traut sich einfach nicht etwas anzustupsen oder aufzunehmen, aber sie hat es mit den versteckten Leckerli sehr schnell kapiert und arbeitet mit ihre feine Nase sehr zielgenau, schnuppert alles ab und versucht dann nur das Hütchen zu bewegen, wo das Leckerli auch wirklich versteckt ist und hat kaum die "falschen" Hütchen umgestoßen.
    Heute gibts noch einmal Hütchenspiel und morgen zeige ich ihnen das Schieberspiel!


    Grüße von Joey.

  • Hi,


    so wie du erzählst, scheint so nen Spiel ja wirklich interessant zu sein :). Vielleicht kaufe ich für Freya zu Weihnachten auch mal so ein Intelligenzspielzeug?! Wir suchen eh gerade nach etwas, was man zuhause spielen kann und wo Hund sich nen bisschen anstrengen muss.
    Damit kann man doch sicher auch nem Hund beibringen, wie er sich auch mal selber ein bisschen beschäftigen kann, oder?


    Lieben Gruß


    Carina

  • Ich scheue mich immer, das viele Geld für diese Spiele auszugeben - wenn man die 2 oder 3 mal gespielt hat, wirds doch todlangweilig, oder?
    Ich glaube auch nicht, daß sich ein Hund damit selber beschäftigen kann (außer das Zeug zu zerkauen *G*).


    Bei uns in der Hundeschule haben wir ein paar nette Ideen bekommen, für ganz wenig Geld recht nette Sachen zu basteln. Das Zubehör sind z.B. Plastikboxen und ein Drehteller von Ikea, kostet fast nix und ist ne gute, variable Beschäftigung für den Hund.


    Ich bewundere echt immer die Leute die so schön kreativ sind und aus einfachsten Sachen tolle Herausforderungen für ihre Vierbeiner machen können!

  • Muckel
    Was hast du für Spiele und welche Erfahrungen hast du mit den verschiedenen Spiele gemacht?


    @Carina82
    Alleine kann sich der Hund damit nicht beschäftigen. Je nachdem wie schwierig das Spiel ist und wie leicht der Hund es kapiert braucht er eine Anleitung, was unter Umständen länger dauern kann. Man muß das Spiel nach jeden Spieldurchgang neu aufbauen und ihn ein Startzeichen geben. Es ist auch sehr leicht möglich, daß er, wenn er alleine ist, anfängt das Spiel zu zerlegen, was erstens eine teure Angelegenheit ist, und außerdem noch gefährlich für den Hund. Da wäre eine gefüllte Kong, Futterball, Kauseil oder Trockenkauartikel geeigneter. Wobei Fabi bei unseren Futterball ziemlich schnell den verstellbaren Einfüllverschluß entdeckt hat und versucht hat abzubeißen: Wozu den blöden Ball durch die Gegend rollen und warten, daß was rausfällt, wenn man viel schneller an die Goodies rankommt :D !
    Was es auch oft bei uns gibt: Futterpakete zum selberauspacken: Entweder Leckerlis in leere Klopapierrollen abfüllen (Enden einfach abknicken) oder Leckerlis und Kaustängchen in Packpapier in mehrere verschiedene Schichten einwickeln. Die Krönung: das Papierpäckchen in ein Karton einpacken. Man muß hinterher den Müllberg halt wegräumen :whistling: .


    Ulla:
    Was machst du mit den Ikea-Drehteller? (neugierig bin) Und den Plastikboxen?
    Es gibt schon viel was man selbst basteln kann, da hast du vollkommen recht, aber außer mit Farbe und Pinsel bin ich handwerklich nicht sehr begabt. :schü: Natürlich wenn man einen kooperativen Ehemann hätte ....., aber ich wäre froh wenn meiner endlich die Reparaturarbeiten im Hause schaffen würde ;) .
    Das Hütchenspiel geht auch mit umgedrehte Joghurtbecher oder kleine
    Pflanztöpchen aus Ton. Lily kommt aber mit den Holzhütchen aber besser
    zurecht.
    Fabi habe ich mal was gebastelt: Eine leere Keksverpackung nehmen. Die schmale Ende vom Außenkarton wegschneiden. Am Ende von die innere Plastikunterteilung eine Lasche aus Paketklebeband hinkleben. In den Fächern der Unterteilung Leckerlis reinlegen. Man hält die Keksschachtel hin und der Hund muß dann an die Lasche ziehen, um die Plastikunterteilung aus der Verpackung zu ziehen um an die Leckerlis zu kommen.


    Liebe Grüße von Joey.

  • Hi Joey,


    auf den Drehteller wurden Plastikbehälter flach liegend aufgeschraubt, so daß die Öffnungen nach verschiedenen Seiten zeigen. Da rein kommen dann Leckerlies, die der Hund rausholen soll. Jetzt muß er das Problem lösen, daß sich der Teller immer wieder wegdreht, wenn er einfach nur mit der Nase da rangeht. Da können die Hunde recht kreativ werden und für meine Maus, die total Angst vor allem hat, was wackelt, war das noch eine tolle Vertrauensübung.


    Ein anderes Spiel wurde auch aus kleinen Ikea-Boxen gemacht, die aus dem Kinderzubehör mit fest montiertem Deckel. Von diesen wurden 4 oder 5 Stück in verschiedensten Richtungen mit dem Deckel nach unten auf ein Brett geschraubt. Der Hund muß nun die Boxen anstupsen/kippen um an das Leckerli da drin zu kommen, das Gemeine dran ist aber daß jede in eine andere Richtung zeigt, daß er also bei jeder von einer anderen Seite dran muß.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!