dicker, älterer Labbi - abnehmen - welche Menge füttern?

  • Hello zusammen, ich bin nach langem auch mal wieder hier, hatte mich anscheinend nach der Umstellung gar nimmer neu registriert. Wir haben einen Labrador Rüden, mittlerweile erfolgreich ins 8. Lebensjahr gebarft. Er wurde erst vor einem knappen Jahr, auf anraten der Ärzte wg. seiner kaputten Gelenke, kastriert und wie befürchtet ist das Gewicht explodiert. Wir haben die Futtermenge pro Tag schon um 1/3 reduziert - es klappt nicht wirklich mit dem Abnehmen. Die Ärztin, die chiropraktische Behandlungen und Akkupunktur für seine Gelenke mit ihm macht, hat gemeint, nochmal ein Drittel weg und mit Gemüse auffüllen - wir haben das jetzt paar Tage probiert, Ergebnis ist nur Bauchweh, Durchfall, Magengrummeln, Verweigern von allem - es ist zu wenig. Meine Frage nun - wieviele % seines Gewichts füttere ich, damit er abnimmt aber nicht zu wenig hat? Gehe ich vom alten Zielgewicht 35 kg aus, oder doch von den 40, die er jetzt hat? Gibt es Tipps z.B. spezielle Fleischsorten zu nehmen, z.B. Pferd, Kalb? Danke für eure Hilfe!


    Liebe Grüße


    Lissy

  • hallo.. wäre schön wenn du dich und deinen hund hiernochmal kurz vorstellst


    normal rechnet man mit 2% vom Wunschgewicht, notfalls kann man auch auf 1,5% runtergehen.. Verhätnis von 70% Tierisches und 30% Pflanzliches hat sich bewährt, zuviel Gemüse kann halt wirklich Durchfall verursachen, wie in deinem Fall
    fettarme Fleischsorten füttern, Leckerlis wenn dann nur fettarme Sachen und das natürlich vom Futter wieder abziehen und viel Bewegung ist wichtig
    Pferdefleisch ist zwar mager, aber ich würde es nur in einer Ausschlussdiät (bei Allergie) verwenden

  • Hallo Sanny,


    danke für deine Antwort. Ich barfe den Hund ja von klein an also seit 7 Jahren - die Regeln 2 % und 70/30 sind mir wohl bekannt - davon sind wir nach der Katastration schon um 1/3 runter gegangen und er nimmt nicht wirklich ab davon - darum ja das Problem. Es ist zum Haare raufen!


    Ich weiß nimmer, wieviel ich ihm noch streichen kann, ohne ihm einer Mangelernährung auszusetzen, oder ev. auf andere Fleischsorten umstellen - aber welche?


    Mir ist auch bekannt, dass sein Stoffwechsel auch nimmer derselbe ist wie als junger Hund - ev. kann man den irgendwie auf Trab bringen?


    Liebe Grüße
    Lissy

  • Also, bis vor kurzem seine nötigen für die 35 kg 700g täglich, davon 500g Fleisch, Rest Gemüse und Obst. Im Sommer haben wir dann damit begonnen, die 500g Fleisch nicht auf einen Tag sondern auf 3 Mahlzeiten aufzuteilen, so dass es am Tag nur mehr 2x 166 g, also 333 g Fleisch am Tag waren, Gemüse haben wir gleich gelassen. Damit haben wir anfangs 1-2 kg abgenommen, wir waren direkt nach der Kastration schlagartig auf 43 Kilo, aber jetzt stehen wir bei 40. Und es tut sich nix mehr. Noch weniger Fleischanteil - pfff - habe ich heute morgen gesehen - er hat wirklich viel Bauchweh bekommen und Durchfall. Und vor allem die Leckerlis verweigert, obwohl er sicher Hunger hatte, und beim Gassi gehen will er nur mehr Gras fressen und versucht, Kacki zu machen. Der Tipp von der Ärztin war wohl doch nicht so das wahre (mit Gemüse auffüllen).


    Fleisch, vorrangig Wangerl und anderes Muskelfleisch vom Rind, kein Kopffleisch mehr, weil fettig....Lammfleisch, Kalbfleisch, jetzt in der Saison auch Wild. 3x die Woche Knochenmahlzeit, meist Lammrippen, Kalbsrippen, Hühnerrücken. Sonst kein Geflügel, da er davon rote Ohren und juckende Haut bekommt. 1x die Woche Leber. Ab und zu Rinder-Innereien-Mix als Fleischmahlzeit. Pansen soll ja auch fettig sein, hab ich auch schon lange nimmer gekauft.


    Gemüse und Obstsorten - auch nach Saison - Karotten Kürbis Äpfel Salat Birnen Gurken Zucchini Mango Erdbeeren Wurzelgemüse, auch mal gedämpften Kohl, mal ein Löfferl Reis wenn einer über ist, Blattspinat (auch gedämpft), ja eigentlich was wir auch essen. Bananen lasse ich weg, seit mir ein TCM Arzt gesagt, dass die wg. der Stärke schlecht sind für die Gelenke. Seit ich einen super Dampfgarer habe, bin ich dazu übergegangen, seine Gemüseportion kurz anzudämpfen, er frisst es dann besser und hat keine Durchfälle mehr (und die Verarbeitung ist auch leichter).


    Zusatzmittel bekommt er Grünlippen und MSM, Renal Phyt von DHN (wir hatten schon 2x mal Blasenentzündung), Öle - Rapsöl, Leinöl, Velcote Mischung, Bierhefe bzw. Kräutermischung für die Haut, mal bisserl Knobi, Kräuter/Algen, mal ein Ei, mal ein Löfferl Honig, Calciumzitrat wenn eine Knochenmahlzeit ausfällt.


    Entwurmen tun wir auch regelmässig.


    ?(

  • hm, also das ist natürlich schwierig weil er kein Geflügel verträgt, das ist noch so das fettärmste .. ansonsten ist das schon okay so, musst halt schauen das es wirklich mager ist
    versuchs mal mit 1,5% vom Wunschgewicht zu rechnen.. mit 3 Mahlzeiten am Tag ist schon gut, weil der Hund dann öfter was bekommt und nicht Hungern muss


    Leckerlis mal komplett weglassen, wenn dann nur wenig und nur getrocknete Lunge oder Gemüse (wenn er es mag)
    Blättermagen könntest du statt Pansen geben
    vielleicht solltest du am Öl etwas reduzieren, Honig ist pures Zucker - auch erstmal weg lassen und mal das Obst weglassen wegen dem Fruchtzucker


    fütterst du die normalen Mahlzeiten plus RFK? oder sind die RFK vom Muskelfleisch schon abgezogen? daran muss man auch denken, wenn die Pfunde purzeln sollen


    damit die Bauchweh weggehen und der Durchfall könntest du ihm einige Tage mal nur die Morosche Karottensuppegeben, die hilft gut bei sowas

  • Verstehe ich das richtig?
    Dein Hund wurde kastriert weil er schlechte Gelenke hatte ?(
    Falls ja würde ich persönlich etwas am Fachwissen des betreffenden Arztes zweifeln....


    Habt ihr hinsichtlich des Stoffwechsels mal weitere Tests gemacht?
    Denn ganz gegen Null kann man das Futter auch nicht setzen, wenn man zu stark absenkt, kommt man auch irgendwann in den Mangelbereich.
    Es kann durchaus sein, dass bei der Kastration im Hormonhaushalt mehr durcheinander gekommen ist, Stichwort Schilddrüse, wenn man trotz Minimalfuterration kein Gewicht mehr runter bekommt.


    Wie beim Menschen ist es oftmals schwer nur durch Energiereduzierung abzunehmen.
    Habt ihr einen Physiotherapeuten, der euch etwas anleiten kann, welche Übungen zur Gewichtsreduktion ihr mit dem Hund trotz Übergewicht und Gelenkproblemen machen könnt?

  • Hello,


    danke für eure Antworten.


    Ja ich denke auch, wir werden die Schilddrüse testen lassen.


    Nein, der Hund wurde wg. der schlechten Gelenke nicht schon in jungen Jahren sondern erst jetzt bzw. vor 10 Monaten als älterer "Herr" kastriert - als die "Weibchensehnsucht" nicht mehr ertragbar war - weder für uns noch für ihn. Vorher hatten wir nie Probleme mit dem Gewicht. Wir haben auch sofort 3 Tage nach der Kastration eine Blasenentzündung bekommen und dann einen Monat später nochmal - er hatte vorher nie Probleme in dem Bereich.


    Ja, wir haben eine Chiropraktikerin und eine Masseurin zur Hand, ausserdem habe ich selbst auch eine Ausbildung in diesem Bereich, aber zuerst muss mal die Verspannung und die überlastete Hüfte, die er durch die Entlastung von vorne hat, aufgehoben werden. Diese Chiropraktische Tierärztin hat ja erst gesagt, dass er dringend abnehmen muss. Aber das mit Gemüse auffüllen hat halt leider nur zum Bauchweh geführt.


    Die Knochen werden von der Futtermenge abgezogen also auch hier kann ich nimmer wirklich sparen. Öl ok, kann ich machen, hoffentlich hat's keine Auswirkungen auf's Fell....


    Es ist zum aus der Haut fahren...


    Liebe Grüße


    Lissy

  • Öl ok, kann ich machen, hoffentlich hat's keine Auswirkungen auf's Fell....


    normal nicht, du musst es ja nicht komplett streichen nur mal ne zeitlang etwas weniger geben.. es ist ja auch Fett oder du gibt es nur alle 2 tage
    das wird bei vielen Hunden empfohlen die Probleme mit dem Gewicht haben


    Habt ihr ev. "Geheimrezepte" zum Quasi mal spontan zu fasten bzw. 1-2 Kilo's wegzukriegen? Denn dann würde ihm vermutlich auch die Bewegung wieder leichter fallen....


    also ich hab dir schon alles gesagt, die tipps die ich so kenne und eben aus eigener Erfahrung
    meine Hündin ist auch kastriert und da muss ich höllisch auf das Gewicht achten, da sie auch sehr zu Übergewicht neigt
    seit dem wir barfen hält sie ihr Gewicht ganz gut .. sie ist aber zeitweise auch sehr aktiv und hat gott sei dank noch keine Gelenksprobleme
    und wirkliche Geheimrezepte gibt es nicht, jeder Hund ist anders
    Fasten ist bestimmt eine Idee, du musst halt ausprobieren ob dein Hund mit dem Fasten klar kommt

  • Ganz ohne Futter geht nicht, da erbricht er mir Magenschleim - ich könnte max. einen Fischtag oder Obsttag machen. Fisch haben wir schon lange nicht mehr gefüttert - das werde ich machen. Nährwerttabelle habe ich mir auch schon besorgt und werde danach die Fleischsorten künftig besorgen.


    Danke, das Öl werden wir reduzieren, auch den Honig.


    Lunge werde ich besorgen. Ins Futter - ich bin am überlegen - könnte man ja auch Lunge geben, aber die müsste ich vermutlich kochen oder so, die frisst der Herr roh sicher nicht - und Lunge kochen - bäh - ich hasse es auch, Beuschel zu kochen :)


    Danke für alle Tipps!

  • Egal in welchem Alter, eine Kastration ist gerade beim Rüden Gift für die Gelenke und in Kombination mit der Stoffwechselumstellung einfach eine zusätzliche Gefahr bei bestehenden Beschwerden, da hätte der TA im Vorfeld einfach andere Möglichkeiten durchgehen müssen.


    Eine Radikaldiät ist zum einen für den Stoffwechsel nicht gesund und kann Leber und Niere massiv belasten, zum anderen müsste euer Hund da deutlich länger hungern, als ein oder zwei Tage zu fasten.
    Für ein, zwei Kilo brauchst du beim Hund wesentlich länger, als beim Menschen.


    Ich würde das Ergebnis des Blutbildes abwarten und dann weiter überlegen, falls es dort keinen Ansatzpunkt gibt.

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