Hilfe! Hund hat chronische Niereninsuffizienz- Umstellen auf BARF?

  • Guten Abend liebe Gemeinde,
    eigentlich komme ich ja aus der Katzenabteilung, aber für zwei Freunde möchte ich um eure Hilfe bitten.
    Es geht um einen Hund meiner Freunde, 3 Jahre, Labbi-Beagle Mischling, bei der wohl "spät" eine Anämie festgestellt wurde.
    Als Grund dafür wurde eine chr. NI bekanntgegeben. Sie warten wohl auf die Blutergebnisse.
    Sie füttern Trockenfutter, was weiß ich was fürn Zeug.. ich selbst bin überzeugte Katzenbarferin und habe jetzt den beiden vorgeschlagen, dass sie sich vll auch mit dem Thema BARF auseinandersetzen...
    Lange Rede-kurzer Sinn:


    1. Haltet ihr es für sinnvoll die Hündin (komplett) umzustellen? (laut TA soll sie gar kein Fleisch bekommen!)
    2. Würde die Billinghurst-Diät in Frage kommen?
    3. Sollten die beiden wirklich komplett auf Fleisch verzichten? (kommt auf die Werte an, oder?)
    4. Was kann ich den beiden raten? Ich habe ihnen schon gesagt, dass ich es nicht für gut halte "TA-Futter" zu kaufen, da ich denke, dass dieses alles noch schlimmer macht... was denkt ihr?
    5. Würdet ihr sagen, dass es Fertigfutter gibt, dass sie nehmen könnten, wenn sie gar nicht barfen wollen?
    6. Sollten sie komplett auf Trockenfutter verzichten?


    Viele Fragen, aber es wäre toll, wenn ihr antworten würdet. Es scheint sehr dringend...


    Grüße von Nika und ihren Katzingern :spkatze:

  • Zu Frage 1:
    Jein. Ich bin generell dafür jeden Hund umzustellen, ABER... die Hundehalter müssen davon überzeugt und bereit sein, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen. Gerade in so einer Situation würde ich nicht hoppla hopp umstellen, sondern erst, wenn man wirklich weiß was man da macht.


    2. Billinghurst beschreibt in seiner "Diät" eine normale Rohfütterung, da wird nicht detailliert auf Erkrankunen eingegangen.


    3. Nein. Gerade bei Nierenproblematiken braucht man hochwertiges Eiweiß und schmackhafte Malzeiten. Hierfür eignen sich hochwertiges Muskelfleisch und bindegewebsarme Organe.


    4./5. Wenn dann sollte man sich einen Profi zu Hilfe holen und sich einen Ernährungsplan aufstellen lassen. Beim normalen Barf Einstieg ist das mM nicht notwendig, aber in so einem Fall sollte man nicht experimentieren.


    6. Wenn Fertigfutter würde ich persönlich bei Nierenproblemen immer Dosenfutter bevorzugen




    P.S. Das Thema bitte nur einmal erstellen. Das Forum ist nicht so groß, dass man in verschiedenen Unterforen den gleichen Beitrag mehrfach braucht

    Liebe Grüße Raphaela - 2. offizielles Mitglied der BARF-Sekte
    Envy the Country that has Heroes? I say, pity the Country that needs them..”
    Denton Van Zan

    :boehsemodz:

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  • Nun habe ich auch den richtigen Beitrag gefunden :) Danke noch mal für die Hilfe.


    Also der TA hat den beiden auf jeden Fall zu einer eiweißarmen Ernährung geraten! Also sie sollen nur Hüttenkäse, Kartoffeln und Fisch etc. füttern. Dann hat meine Freundin auch noch eine Seite entdeckt, bei der das barfen "verteufelt" bei CNI dargestellt wird und ist nun total verunsichert: http://www.futterschuessel-fue…aktuelle_information.html (ich hoffe, ich darf das verlinken?)


    TA und diese Seite raten zu eiweißarmer Ernährung... was ist nun richtig? ?(
    Hättest du/ihr eventuell eine gute Adresse, wo ihnen geholfen werden könnte?
    Ich denke auf jeden Fall, dass sie bereit wären Feuchtfutter zu füttern, wenn dies wirklich helfen sollte. Welche Marken würdet ihr empfehle? Kann ich davon ausgehen, dass Trockenfutter, egal wie "premium" alles schlechter macht?


    Würde es was bringen, wenn ich die Ergebnisse von Nelly (Hündin) mal einstelle? Ich kann sie mir geben lassen.


    Danke noch mal für die Antwort. Ist scheinbar nen schwieriges Thema.

  • Also ich würde mich mal nach einem Tierheilpraktiker in der Nähe umsehen.
    Die müssten sich in der Regel da auskennen.


    Müssen müssen sie nicht.
    Und manche kennen sich wirklich damit nicht aus, merke ich hier öfter aus Berichten über Empfehlungen von THP.
    Sie können sich auskennen und hilfreich sein.

  • Ich denke, das mit den THP ist genauso wie mit den Tierärzten. Es ist schwierig einen guten zu finden und als Laie schwierig zu beurteilen, wer einem nur das Geld aus der Tasche ziehen will, wer zwar eigentlich das Beste für das Tier im Sinn hat und trotzdem keine Ahnung hat (trotz guter Absichten) und wer tatsächlich weiß, was er tut. Das ist manchmal leider wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und gerade bei den THP denke ich, dass es noch schwieriger ist, da es keine einheitlichen Standards gibt, wer sich alles als Tierheilpraktiker bezeichnen darf, und somit die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist.

  • Ich danke euch erstmal für den Tip mit dem THP. Ich werde dies weiterleiten. Momentan scheint es so, dass sie sich dafür entschieden haben Teilkochbarf und Royal Canin für Hunde mit Niereninsuffizienz zu füttern. Von letzterem bin ich zwar nicht so überzeugt, aber letztlich müssen sie das selbst entscheiden.


    Hat jemand vielleicht noch nen Tip für ne Seite mit guten Kochbaff-Rezepten, die auf CNI bei Hunden abgestimmt ist?


    Also noch mal vielen Dank


    nika

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