Hallo
Meine Momo hat urplötzlich eine SDÜ entwickelt. Der TA meinte, das müsse schon länger bestehen... Ach ich erzähle einfach mal von Anfang an:
Mitte Januar war mein Kater Felix beim TA, hatte wegen verstopfter Analdrüse (wahrscheinlich war es so) Schmerzen. Etwa 4 Tage später fing er an zu schnupfen, war echt richtig krank.
Weitere 4-5 Tage später erkrankte auch Momo und zwar richtig heftig. Dabei war die bisher noch nie krank gewesen! (Felix hat schon immer Probleme mit Bläschen im Hals)
Momo war echt arm dran, nieste unentwegt und konnte bei mega geschwollenem Rachen und Bläschen über Bläschen nichts mehr fressen und nahm deswegen ordentlich ab.
Nach etwas über 1 Woche wurde es endlich besser, 2 Wochen gut, war gerade dabei sie wieder langsam aufzufüttern, dann kam die Kotzerei, wieder 5-6 Tage dieses Mal gar nichts gefressen! Tierärztin meinte, das sei mal nicht schlimm, Hauptsache sie trinke und das tat sie enorm!
Endete dann mit einem Klinikaufenthalt übers Wochenende. Dachte sie stirbt mir unter den Händen weg, bzw. in der Klinik machte es den Anschein man müsse sie erlösen, weil es ihr so schlecht ging aufgrund neurologischer Störungen. Letztendlich hatte sie Kaliummangel. Das ist doch bestimmt durch das lange nichts Fressen gekommen oder?
Puls von 240 und Blutdruck bei 250! SDÜ wurde festgestellt.
Der TA meinte, sie müsse schon länger anders gewesen sein. Stimmt, seit dem Sommer liegt sie ständig auf der kalten Emailleplatte vorm Ofen! Früher lag sie auf der Heizung!!! Und fit ist sie auch , aber so richtig erst, nachdem sie aus der Klinik kam. Habe ständig das Gefühl einen kleinen Bordercollie bei mir zu haben statt einer Katze.
Vom Gewicht her war sie immer gut dabei mit 4,5 kg. Bei Beginn der Grippe waren es sogar 5, weshalb ich das wenige Fressen für 2 oder 3 Tage erstmal nicht so schlimm fand. Seit Entdeckung der SDÜ kriege ich sie nicht mehr über 3,7 kg!!!
Habe einfach die Vermutung, dass das alles durch die Grippe ausgelöst wurde. Könnte das sein? (Meine beiden Cousinen habe auch nach einer schweren Grippe jeweils Diabetes bekommen.)
Momo bekam zuerst 2,5 mg Felimazole, Wert dann bei 26,4! Jetzt nach weiteren 4 Wochen täglich 5 mg sind wir gerade mal bei 25. Soll nun auf 10 mg gehen. Seit 3 Tagen bekommt sie nun auch Blutdruckmittel, da der Puls weiterhin kontinuierlich im Ruhezustand ca. bei 180 lag und auch das Blutabnehmen wohl nicht richtig funktionierte.
Egal was ich füttere, sie nimmt nicht zu! Habe nun wieder vermehrt Fleisch gefüttert, momentan ohne Supplemente und weiterhin Dosenfutter. Da ich 2 mal pro Woche fast 24 Stunden auf der Arbeit bin, gebe ich mittlerweile noch Trockenfutter dazu. Das mit viel Fleisch will sie nicht so, billiges frisst sie wie ein Scheunendrescher, ebenso wie fast alles andere auch! Es gibt nahezu kein Mäkeln mehr, nur noch Dauerhunger!! Immerhin sieht sie nun wieder etwas weniger knochig aus, Muskeln sind wieder mehr da. Immerhin...
Momentan gibt's alle paar Tage Hühnchen- oder Putenbrust und Hühnerherzen. Denke nun wieder hauptsächlich auf barfen umzustellen. (hatte es über die Jahre allmählich ganz gelassen weil gerade Momo mir damit nur Probleme machte, Futterstreik war ihr Lieblingsthema!)
Was sollte ich füttern? Und ganz wichtig: kann Felix alles mit fressen oder muss ich dem dann extra geben? Jodreduziert und sonst alles normal? Meine Tierärztin meinte, es gäbe nicht ganz billiges jodreduziertes Futter, wobei ich mir denke, was soll ich viel Geld für wahrscheinlich viel Dreck ausgeben, wenn ich auch natürlich füttern kann, vor allem jetzt wo sie es endlich frisst?? Und Felix steht eh auf Fleisch und hasst Trockenfutter eher.
Bin echt ziemlich ratlos gerade und freue mich über jede Minute in der es ihr gut geht, das kann sich nämlich immer wieder ganz schnell ändern. Zwischendurch gibt es immer wieder schlechtere Zeiten, in denen es ihr nicht gut geht und sie wieder erbricht. Zum Glück sind die weniger geworden und dauern meist nur einen halben Tag an. Aber Angst macht es mir jedes Mal...
Bin für alle Ratschläge und Ideen dankbar.
liebe Grüße
Cathrin