wie viel ist zu viel?

  • Mein Ollie (AUstralian Shepherd) ca 5 Monate alt und ich glaube inzwischen etwas über 11kg könnte den ganzen Tag fressen und kennt kein Ende... wenn es nichts zu knabbern gibt, dann sucht er sich eben etwas... auch wenn es das Spielzeug meines Sohnes oder ein Kabel in der Wand ist! Wir haben also Unmengen an Kauspielzeug und viele von diesen Kaustangen aus Rinderhaut etc...

    er giert bei allem, was essbar ist... inzwischen bekommt er alle meine "Abfälle", wenn ich mir nen Snack schnibbel... Apfelgehäuse und Schale sind für ihn eine Delikatesse! Einmal von der Karotte abbeißen? der Knaller! gedünstetes ungewürztes Gemüse? Immer rein damit!

    Ich hab vorhin mal geguckt, wie viel in diesen Hund reingeht... ich hab einfach mal 5 große Karotten und ne halbe Birne und nen halben Apfel in den Thermomix geschmissen... das war trotz Schlingnapf innerhalb von Augenblicken weg.. also der hat gut 500g Gemüse/Obst pur verschlungen....und er hätte auch noch mehr genommen...

    Wann muss ich die Bremse ziehen? Ich habe noch nie so einen hungrigen Hund erlebt... bei Fleisch klar, da würden sie alle n Kilo fressen... aber bei Obst/Gemüse???

  • Oh doch, das gibt's öfter.

    Bei vielen Hunden fehlt einfach, ich sag mal, die Fressbremse - weshalb Hunde in aller Regel auch sehr restriktiv gefüttert werden. Auch im Wachstum.

    Für's barfen ist also wichtig, das Du das Gewicht Deines Hundes kennst, und regelmäßig kontrollierst.

    naja, eigentlich nicht nur für's barfen, aber hier erst recht.

    Je nach Aktivität... wird mit 3 bis 5 % vom Körpergewicht je Tag an Futter gerechnet. Und Obst und Gemüse gehören bei Hunden in die Rechnung - die können das nämlich verwerten. (Im Gegensatz zu Katzen, wo Obst gar nix verloren hat, und Gemüse unberechnet durchläuft. Weil wird eh nicht verdaut.)


    Ich hoff, das halbe kg Gemüse ist drin geblieben, und kommt in mäßiger Geschwindigkeit am hinteren Ende wieder raus. Das war für 11 kg Hund nämlich schon 'ne ordentliche Menge.

    (Wenn ich mal mit der Obergrenze von 5 % vom Körpergewicht und 80/20 überschlag... 550 g Futter am Tag, davon 110 g Obst oder Gemüse... 5 Tage Grünfutter auf Vorrat...

    Bei 3 % ... 330g Futter, davon 66g Gemüse - das war gut die Wochenration.)


    Ach ja - der Ollie hat Zähne. Der kann die Banane, den Apfel, die Birne (bei Obst musst Du mal wegen Fruchtzucker gucken) oder auch die Karotten in Stücken fressen. Hat er eventuell ein bißchen länger mit zu tun...

    Gilt für Fleisch auch. (Mit Knochen wäre ich erstmal vorsichtig. Das müssen Hundeschnute und -magen und -darm erst fressen und verdauen lernen.)


    (Der Hund meines Vaters anno dunnemals - Eli, ein English Pointer - konnte das Fressen ohne Ende bis in's ganz hohe Alter.

    Der hat mir die Obstbäume und -büsche leergefressen, wenn er rankam, und die Möhren im Beet ausgebuddelt.

    Und zumindest Pflaumen hatten stark beschleunigende Wirkung auf seinen Darm... *soifz*


    Ich hab damals zusätzliche Zäune um meinen Gemüsegarten gezogen, und zur Pflaumenzeit 3 x am Tag unter den Bäumen alles aufgesammelt.

    Weil um die Folgen von zuviel Pfläumkes durft ich mich dann auch kümmern...


    *grins* Salat, Kopfsalat, Pflücksalat... hat er aber auf dem Beet stehen gelassen. Die mochte er nur mit Sahnesoße... :oh:


    Nicht mal Sauerkraut war vor dem Burschen sicher - er hat's meiner Stiefmutter aus der Schüssel auf dem Tisch gefressen, während sie mit dem Rücken zu ihm stand und irgendwas abspülte. Sie hat sich dann beschwert, sie hätte dem Hund doch gesagt, er solle davon bleiben...:wacko:als wenn er jemals auf sie gehört hätte...:faxen:


    Nun ja, bei Eli ist das immer gut gegangen - keine schlimmeren Folgen als ab und zu mal Dünnpfiff oder Gekotze.

    Überfressen kann bei Hunden ja auch deutlich anders ausgehen.

    Und ja, er bekam regelmäßig zu fressen... und auch genug.)

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


    :computer2: :mkatzen:


    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • @Kuhkatze er bekommt sonst auch ganze Stücken... ich hab mich aber auch nicht richtig ausgedrückt.. ich habe kein babybrei gemacht sondern es einmal grob gestückelt...aber kleiner, als er beißen würde...


    SiRu mein Ollie hatte ganz am Anfang Duchfall... seit dem 2 wöchigen Urlaub mit NUR barf ist alles weg... wenn man nicht schnell genug ist, nagt der alles kurz und klein... da sind die knapp 500g Gemüse gar nichts gegen!

    wie eben schon gesagt, isst er das auch alles in Stücken...

    das barf was meine freunde gefüttert hatten, war fertig barf und wirklich wie babybrei... ollie bekommt seit tag 1 stückiges fleisch nebenbei und auch fleischige knochen... bekommen meine katzen ja auch hin und wieder. er verträgt eigentlich alles

  • Zwar ist das Thema jetzt schon alt, aber ich möchte trotzdem meine Erfahrung beisteuern.

    Mein Hund war als Welpe/Junghund auch seeehr verfressen und hat sein Futter immer weginhaliert. Ich habe mich trotzdem so ungefähr an die empfohlenen Mengen gehalten, und er war immer gesund und wuchs gut.

    Das viele Knabbern und Kauen (Kabel, Schuhe,...) hat aber mit Hunger meist nichts zu tun, sondern teils mit dem Zahnwechsel, teils mit kindlicher Neugier und Verspieltheit.


    Um den ersten Geburtstag herum wendete sich aber das Blatt, und er begann, etwas mäkelig zu werden, so dass ich mich bemühen musste, überhaupt genug Futter in ihn hineinzubekommen.

    Er war auch ziemlich mager, so dass Rippen und Wirbelsäule etwas hervortraten, allerdings trotzdem bei bester Gesundheit. (Die Umtriebigkeit eines intakten Rüden, der die Pubertät noch nicht überwunden hat, könnte eine Roll gespielt haben...)


    Erst im Alter von drei Jahren erlangte er (übrigens mithilfe von barf) dann ein gesundes, immer noch sehr schlankes, Erwachsenengewicht.


    Aber natürlich gibt es auch Hunde, die lebenslang keinerlei Sättigungsgefühl zu kennen scheinen.

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