Liebe ForumsfreundeInnen,
Ich habe mir mich hier angemeldet, weil ich mir hier Hilfe und Tipps zur richtigen Ernährung meiner gerade frisch diagnostizierten, nierenkranken Bebi (15 jährige EKH) erhoffe.
Zuerst war mir nur irgendwann aufgefallen, dass sie ungewöhnlich viel trinkt, von der Menge sind das ca. 200- 250 ml. Sie scheidet das auch genauso viel aus, so fünf bis sechs Klumpen entferne ich jeden Tag aus dem Katzenklo.
Ansonsten ist sie fit und munter, frisst gut, hat ein schönes, glattes Fell, und als ich letzten Winter wegen Bindehautentzündung mit ihr beim Tierarzt war, war er erstaunt über ihren guten Allgemeinzustand in ihrem Alter.
Meine Katzen werden beide morgens und abends voll gebarft, was sie auch gut annehmen. Bei Bebi muss ich leider immer etwas von dieser Leckerchen-Soße (ich kaufe die bei DM) drauf tun, sonst frisst sie es nicht. Das ist aber nicht sehr viel, mit einem Streifen/Tütchen komme ich für vier bis fünf Mahlzeiten locker aus.
Ab und an gibt es mal ein paar handverlesene Brekkis als Leckerchen, aber auch das ist nur selten. Mittags bekommt sie ca 30 g Almonature (ich teile immer eine kleine Dose für beide, wobei der Kater die größere Menge bekommt, weil er größer ist).
Trotzdem war ich wegen der ungewöhnlichen Trinkmenge doch langsam besorgt, und bin am Montag mit ihr beim Tierarzt gewesen, um ein geriatrisches Screening zu machen. Und der hat festgestellt, dass meine kleine Bebi schwer nierenkrank ist :-(((. Die Diagnose lautet CNE.
Und ich mache mir so Vorwürfe, dass ich das Schuld bin, weil ich bei der Fütterung etwas falsch gemacht habe :-(.
Ich stelle mein Futter nach dem Kalkulator von Du Barfst zusammen, den ich vor etlichen Jahren hier bekommen habe (so ca. 2013/2014?). Ich mache das wirklich akribisch und gewissenhaft, und die Auswerte-Datei sieht auch super aus. Trotzdem muss da irgendwas falsch sein, denn sonst wäre Bebi ja nicht so krank geworden :-(((.
Wenn ich rausfinde, wie man hier Dateien hochlädt, würde ich Euch gerne mal das Rezept und die Auswertung irgendwo einstellen, dass Ihr vielleicht mal drüber schauen könnt, wo da der Fehler sein könnte.
Und auch das Blutbild. So kann ich schon mal sagen, dass der Kreatininwert bei 185,6 liegt (Referenz 60 - 166), und der Harnstoff bei 18,81 (5,5 - 14,3).
Weitere zu hohe Werte sind Gesamteiweiß 93,0 (68-90) und die Leberwerte AST (GOT) 61 (<47) und ALT (GPT) 127 (<102).
Der Tierarzt hat gar nicht vorwurfsvoll nach der Ernährung gefragt, sondern meinte nur, eine Umstellung auf Diätfutter sei normalerweise schwierig, weil die Katzen das in der Regel nicht mögen. Er hat mir einen Phosphatbinder (Melioren) mitgegeben, den ich ihr auf ihr gewohntes Futter geben soll. Er meinte, der Phosphatgehalt des Futters sei zu hoch. Außerdem hat er mir SUC mitgegeben, dass ich ihr zweimal wöchentlich 3 ml mit einer Spritze ins Maul geben soll. Das hat Montag Abend auch schon super geklappt.
Er meinte, dass ich schon bald eine Besserung merken müsste in der Form, dass sie nicht mehr so viel trinkt. Und wenn das SUC in viereinhalb Wochen aufgebraucht ist, soll ich noch mal zur Blutkontrolle mit ihr kommen.
Ich habe dann das SUC gegoogelt, und bin dabei auf die Seiten von nierenkranken Katzen gekommen. Da ist mir richtig schlecht geworden, und ich bin ziemlich am Boden zerstört, was ich meiner kleinen Bebi angetan habe :-((((( !!
Ich bin zwar immer noch davon überzeugt, dass Barfen besser ist als Fertigfutter, aber wenn jemand Tipps hat, was man bei nierenkranken Katzen beachten muss, wäre ich sehr dankbar.
Traurige Grüße
Astrid mit Oscar und dem kranken Bebi