Antibiotika resistente Keime

  • Ihr Lieben

    Bin mir nicht ganz sicher, wo meine Frage genau hingehört und hoffe, hier in dieser Rubrik richtig gelandet zu sein.


    Wie haltet ihr das mit dem Geflügel allgemein, also Huhn und Truthahn vor allem? In letzter Zeit gerate ich erschreckend oft auf Beiträge im TV, in Zeitungen und im www wo vor dem Verzehr von angesprochenem Geflügel intensivst gewarnt wird, da mittlerweile jedes dritte angeblich mit diesen Superkeimen (Campylo, Salmonellen) belastet ist, die kaum mehr auf Antibiotika empfindlich sind und hoch resistent. Die Warnungen sind in der Regel für den Homo sapiens, der die Geflügelstücke ja kocht und brät und nicht roh runterschlingt. Und dennoch wird aufmerksam gemacht und gewarnt. Teils sehr nachdrücklich oder gar empfohlen ganz auf den Verzehr zu verzichten (nun ja, hier könnte man anmerken, dass Mensch eigentlich gar nichts mehr essen dürfte, da man überall was findet).


    Ich weiss, dass Salmonellen gewöhnlich einer gesunden Mietzekatze nichts anhaben können. Was aber, wenn das Immunsystem mal verrückt spielt und dann wäre so ein Superkeim der GAU.


    Ich mein, ich füttere auch Schwein. Bin also nicht übermässig ängstlich. Oder doch eigentlich schon. :baby2: aber mir scheint gerade beim Schweinefleisch das Risiko abschätzbar. Beim Geflügel bin ich mir nicht mehr ganz so sicher.


    Wie steht ihr dazu? Macht euch das auch Gedanken, oder füttert ihr unbesorgt Huhn und Truthahn?


    Danke für eure Gedanken und dass ihr mir vielleicht etwas die aufkommende Angst nehmen könnt.


    Lieber Gruss

    Daniela

  • Ich verfüttere weiterhin Geflügel.

    Darauf zu verzichten sehe ich als größere Einschränkung und letztlich auch als größeres Risiko wegen der fehlenden Abwechslung an.


    Nicht daß ich vor den Keimen nicht gewaltigen Respekt hätte, aber ich kann die auch locker von der Arbeit mitbringen (und ich wasche mir die Hände und wechsle die Kleidung wenn ich nach Hause komme).

    Nebenbei macht sich das Gefahrenpotential dieser Keime auch erst bei runtergefahrenem Abwehrsystem und/oder offener Wunde bemerkbar.

    Ja, passieren kann immer was. Und mir geht es schlecht wenn ich quasi Schuld bin...

    ... aber wie sieht das Verhältnis aus?

    Und da denke ich eben, das die Verhältnismäßigkeit (Restrisiko bleibt) dann doch einen solchen Rahmen zulässt.

  • Multiresistente Keime schwimmen genauso gern in Magensäure, wie alle anderen auch...


    Und die Antibiotika-Rückstände... hat man im Fisch, und auch in anderen Fleischen.

    Bei Geflügel wird halt öfter und genauer geguckt, auch weil die Viecherl eh nicht lang leben, und allein damit der Abbau im Körper gar nicht mehr komplett durchlaufen kann.

    (Und Antibiose in den Massenmastbetrieben eben heißt, das Zeug kommt in's Wasser. Beschleunigt übrigens auch das Wachstum, das Zeug...)


    Multiresistente Keime werden dann zum Problem, wenn sie in Wunden gelangen und das Immunsystem eh schon geschwächt (oder abgelenkt) ist.


    (Du könntest für Dich selber auf Fleisch-freie Ernährung umsteigen und für die Katzen bestes Bio-Tier kaufen. Dann bist Du auf der relativ sicheren Seite, was so Rückstände und Keime anlangt.)

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


    :computer2: :mkatzen:


    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • Danke ihr Beiden!


    Naja, das mit dem Bio ist so eine Sache.... Denn leider wurde auch im Bio-Huhn diese multiresistenten Keime gefunden. Und ausser Schwein kriegen die beiden schon besseres und in den überwiegendsten Fällen Bio-Fleisch. Die essen gesünder als ich :faxen:

    Ich bin natürlich auch beruflich "vorgeschädigt". Als medizinische Laborantin hat man schon so viel von diesen Mistkeimen mitgekriegt, dass ich vielleicht etwas überreagiere.


    Ihr habt mich wieder etwas auf den Boden zurückgeholt. Danke dafür. Risiken bestehen überall.

    Auch wenn Katz in vollem Galopp einem Geist nachjagt und der dann durch die Wand entkommt, ganz im Gegensatz zum Tierchen. Und einen Helm habe ich fürs Mädel bislang auch noch nicht gefunden.

    Also auch das Risiko bleibt auszuhalten.


    Ich hab mir eben auch überlegt, was dann noch bleibt, wenn Geflügel gestrichen würde. Ein etwas einseitiger Speiseplan...


    Einen schönen Nachmittag euch

    Daniela, die dieses Wochenende einige Kilos Fleisch zu Mahlzeiten verarbeiten wird und darunter auch Federvieh. :yes:

  • Ich habe die Berichte auch gesehen, und muss auch gestehen das ich ebenfalls darüber Nachdachte

    Huhn aus dem Programm zu nehmen. Aber wie schaut es bei anderen Fleischsorten aus?,

    wahrscheinlich sieht es damit nicht besser aus. Nur es wird halt nicht so oft Untersucht wie Huhn.

    Was meine Katzen definitiv nicht bekommen ist Schweinefleisch. Aber irgendwo muss ja jeder seine

    Macke haben *g*.


    Da aber mein Fleischverbrauch schon durch meine Tiger sehr hoch ist, esse ich selbst kaum noch

    Fleisch. Das gesparte Geld gebe ich in besseres Fleisch für meine Tiger aus. Natürlich gibt es noch

    einen anderen Grund, aber diesen möchte ich jetzt hier nicht einbringen.


    Grüße Andreas

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