Rechenprobleme bei der Rezepterstellung für Kitten

  • Soo Hallo!

    Wir bekommen in ein paar Tagen 2 12-Wochen-alte Kitten.

    Nachdem ich mich ins Thema eingelesen hatte, habe ich mich dazu entschieden die Katzen auf Dauer zu barfen (sagt man das so?). Natürlich muss man auf die Umstellung achten, etc., aber ich habe mich trotzdem schon einmal daran gemacht, Rezepte zu berechnen. Zu Beginn ist es wahrscheinlich klug weiterhin Nassfutter zu geben, um einer Mangelernährung vorzubeugen?

    Ich hatte mir das Buch "Natural Cat Food" - Rohfütterung für Katzen, Ein praktischer Leitfaden (von Susanne Reinerth) gekauft, um viel über das Thema zu lernen und selber Rezepte zu berechnen.

    Ich scheitere jedoch kläglich, nun am Beispiel von Phosphor, ähnlich jedoch z.B. mit Vitamin A:

    - Kitten essen ca. 20% ihres Gewichts täglich -> 1700 g x 0,2 = 340 g

    - in der Bedarfswerte-Tabelle steht, dass ein Kitten 130 mg / kg Körpergewicht Phosphor täglich benötigt -> 130 x 1,7 = 220 mg

    Nun wollte ich ein Rezept erstellen, mit dem man auf max. diesen Wert kommt, Flötepiepen, egal wie ich es versuche, ich komme mind. aufs 3-fache.

    Dann habe ich mal nachgedacht:

    - in der Nährwertetabelle für die Fleischsorten steht, dass z.B. Hühnerbrust (ohne Haut) 210 mg Phosphor auf 100 g (!!) hat.

    -> dann wäre die Tagesration an Phosphor für ein Kitten ja allein mit 100 g Hühnerbrust gedeckt, alles andere wäre zu viel. Das ist aber maximal ein Drittel des Nahrungsbedarfs eines Kittens -> Wie soll ich bitte diesen Wert einhalten können?

    Wahrscheinlich habe ich einen Denkfehler?

    Ich sitze hier verzweifelt vor meinem Büchlein und wunder mich, wie das alle machen (bei Vitamin A habe ich das gleiche Problem, wenn man allein 30-50 g Leber auf 1 kg Nahrung nehmen soll)

    Ich wäre euch sehr dankbar für eine kurze Aufklärung. =O

    Liebe Grüße,
    Pauline

  • Zum einen rechnet Frau Reinerth unnötig kompliziert, zum andern ist nicht nur der absolute Gehalt vom P wichtig, sondern auch das Verhältnis P zu Ca(lcium).

    (Und Phosphor ist als solcher GsD nicht im Fleisch. Nur Phosphate. Aber es hat sich die Abkürzung P, die im Periodensystem der Elemente eben für Phosphor steht, eingebürgert, und in der "Rückübersetzung sind aus den phosphaten dann Phosphor geworden.)


    Und ja, je nach Alter der Kitten hilft nur, das P quasi zu ignorieren, weil man das auch rechnerisch nie auf "richtige" Menge kriegt. Das schlägt so im Alter zwischen 31 und 40 Wochen richtig zu. Bei den jüngern ist das unproblematisch, bei Tieren jenseits der 41. Woche (die gelten bei der Rationsberechnung bereits als adult) auch...


    Ach ja: Wir - und auch Frau Reinerth - ergänzen nicht die Katze.

    Es wird die idealisierte Maus nachgebaut.

    Von der darf Katz jeden Alters soviel fressen, wie sie mag.

    Und grad bei Kitten... die fressen so gut wie nie so wenig, wie berechnet. *soifz*


    30 bis 50 g Leber je kg Fleisch ist völlig normal...


    (Unser Kalki kann auch Kitten, wir haben Grundrezepte und hier unseren kleinen Rechenkurs...)

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


    :computer2: :mkatzen:


    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • Danke für deine Antwort!


    Beruhigend, dass es doch möglich ist die Kitten trotzdem artgerecht zu füttern :)


    Was meinst du mit rechnerisch nicht die Katze ergänzen? Dass ihr nicht danach rechnet, was genau eine Katze theoretisch benötigt, sondern „nur“ die Maus imitiert?


    Und auch gut, die Kitten werden hier nicht verhungern, Nico hat sich auch extra 3 Wochen freigenommen (ich hab als Studentin eh Zeit zu Hause), um genau zu beobachten was die Kitten benötigen und was für Anzeichen sie geben :)


    Gerade bin ich leider unterwegs, zu Hause schau ich mir aber direkt deine Links an, Vielen Dank!!

  • Für die Rechnerei wird geschaut, was gemittelt dem Kittengewicht entsprechend in das Tierchen müsste.

    Immerhin braucht man ja was zum Berechnen als Grundlage.


    Als zweites schauen wir, was die perfekte gemittelte Maus mitbringt.

    Wir versuchen so genau wie möglich die Maus nachzubauen, weil Maus eben das Beutetier Nummer Eins ist.


    Wenn wir nach dem ersten oben genannten rechnen würden, würden wir versuchen die Katze zu "ergänzen".

    Da aber auch Katzen alles andere als gemittelte Idealwerte sind, sondern eben sehr individuelle Ansprüche haben (Menschen auch!) und sich somit nicht an die "gemittelte" Einfuhr halten (Katzen können sehr gut sehr selektiv futtern - sich also aus der Maus das raus-operieren, was sie genau benötigen) halten sie sich nicht an die statistische Mittel-Katze.


    Also gehen wir den Weg die möglichst perfekte Maus zu basteln. Davon darf Katz dann soviel wie sie will (bei Kitten noch viel mehr!).

    Was an Mehr- oder Minderbedarf des einzelnen Tieres entsteht wird über die Futtermenge austariert.

    Daher eben auch so perfekt wie möglich die Maus nachbauen.


    Damit die entstehenden Ungleichgewichte (Barf lässt sich für die Katze schlechterdings so gut sortieren wie eine Maus am Stück) an Nährstoffen werden durch besonderes Augenmerk auf die Verhältnisse der Nährstoffe zueinander abgeschwächt.

    Die einzelnen Vitamine und Mineralien beeinflussen sich auch gegenseitig, teils über osmotische Vorgänge auf zellulärer Ebene (ionenaustausch und Co.) zum anderen auch darüber, das sie an den selben Stellen andocken und aufgenommen werden (Zink und Kupfer zum Beispiel. Ist wesentlich mehr Zink im Futter als das Verhältnis optimal wäre, belegt Zink die Aufnahmestellen und somit kann das vorhanden Kupfer weniger gut aufgenommen werden. So als ganz abgeflachtes Beispiel.)


    Daher rührt unser Augenmerk

    die Verhältnisse der Nährstoffe untereinander genauer zu betrachten.

    Das bedeutet, daß ein Überschuss an P im Futter durch eine Zugabe von Ca wieder in das richtige Verhältnis gebracht wird anstatt nur auf die reine angestrebte Gesamtmenge von P zu beharren (das P, das über das Fleisch mitgebracht wird können wir nunmal nicht rausfiltern).

  • Was für eine ausführliche Erklärung!


    Von dem gegenseitigen Beeinflussen hatte ich auch schon gehört, ich werde mein Bestes geben, die richtigen Verhältnisse zu verfüttern!


    Auch das Kalzium-Phosphor-Verhältnis leuchtet mir ein. Daher dachte ich bei meiner Berechnung eben es sei sinnvoll erstmal den Phosphorbedarf der Katze zu treffen und dann das Kalzium anzupassen - beim ersteren bin ich ja bereits hängen geblieben.


    Aber gut, jetzt bin ich klüger und muss mich vom Phosphor-Gehalt nicht so verunsichern lassen :)


    Nochmal bzgl. Vitamin A:

    In meiner Bedarfswertetabelle steht, dass ein Kitten 200 IE Vitamin A pro kg Körpergewicht benötigt, bei ca. 1,7 kg schweren Kitten also 350 IE. Das wären ca. 105 myg Vitamin A.

    Angenommen ich würde auf 1 kg Hühnerbrust 30 g Hühnerleber verfüttern wollen, hält für ein Kitten maximal 3 Tage.

    In meiner Nährwertetabelle steht, dass 100g Hühnerleber 12.800 myg Vitamin A haben.

    -> 12800 * 0,3 / 3 = 1280 myg

    Das ist ja viel zu viel, allein durch die Leber. Wo liegt mein Rechenfehler??

    So wie ich das verstanden hatte können Katzen Vitamin A nicht ausscheiden?

  • (42.666,600 i.E. Vit A/100g Hühner-Leber. Ich kann beim Vit A mit µg irgendwie weniger viel anfangen...)


    30 bis 50 g Leber/kg Fleisch ist ein Durchschnittswert für ein Grundrezept - da darf bei exakter Abstellung auf exakt definierte Zutaten sowohl nach oben als auch nach unten abgewichen werden.

    (Wobei Hühnerleber im Vit-A-Gehalt schon schön handlich "mittig" liegt. Da sind die Abweichungen zum Grundrezept eher mäßig. Spaßig wird das mit Gänse- oder Putenleber - braucht deutlich mehr - oder, andere Richtung, Lammleber.)


    Bei Vit A gibt es einmal den Bedarf der Katze im Katz (ein Idealwert einer idealen Katze), und dann gibt es den Bedarf in der Zufuhr in's Katz: Katz darf/sollte/braucht i.a.R. deutlich mehr Vit A im Futter, als letztlich im kätzischen Organismus landet. Sprich: Da wird so einiges nicht im Darm resorbiert.

    (Und bis zur Toxidität... braucht es den Faktor 1000 über Bedarf.)


    :peinlich: Ich hab das normalverfressene bis 20 Wo-Kitten mit 1,7 kg und 1 kg Hühnerbrust jetzt mal eben in den Kalki getippselt - 33,etwas Gramm Hü-Leber.


    Btw. Ein Kitten frisst in der Berechnung 33,3 g Fleisch/Tag/kg Katzenmasse. Also reicht das kg Hühnerbrust bei 1,7 kg Katz rein rechnerisch für 17,6 Tage und nicht für 3. Damit sieht der VitA-Gehalt je Portion und Tag auch ganz anders aus. (Die ideale Maus... :whistling: )

    Aber: wenn sich dieses knapp 2-kg-Kätzchen dieses 1 kg Hühnerbrust tatsächlich in 3 Tagen einpfeift: Dann ist das so. Und dann braucht das Katzenkind auch alle Nährstoffe da drin in entsprechender Menge zum wachsen, toben, lernen.

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

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  • Hallo!


    Gut zu wissen, dass es erst ab einem Faktor von 1000 toxisch wird, da bin ich erleichtert!

    Und, dass Katzen (u.a.) mehr Vitamin A aufnehmen können/sollen als ihr Bedarfswert ist, da nicht alles perfekt verwertet wird, hatte ich noch garnicht bedacht.


    An die Rechnung mit diesen verschiedenen Einheiten muss ich mich noch gewöhnen, ich dachte ich vereinfache es mit der Umrechnung in myg ^^


    Und oh, so wenig fressen Kitten nur? Ich hatte iwo gelesen, dass Kitten bis zu 20% ihres Körpergewichts (also 200g pro kg pro Tag) essen und manche hatten auch zwo geschrieben, dass Kitten bis zu 300-400 g Nahrung täglich zu sich nehmen =O Dass zum Fleisch noch das Gewicht von Supplementen und Wasser hinzukommt hatte ich vorhin nicht beachtet, ist mir erst jetzt in den Kopf gekommen, aber dagegen sind 33,3 g pro kg täglich ja immer noch recht wenig. Wie kommt es, dass die Meinungen da so auseinander gehen?

    Aber gut, dann ist's günstiger als gedacht und man kann für länger vorportionieren ;)

  • Ich hatte gerade mal den Rechner von dubarfst ausprobiert (der ist ja klasse, ich bin ganz begeistert, v.a. von den Vorschlägen und den %-Angaben) und hatte mir jetzt erstmal einen Entwurf zusammengestellt.


    An die Vorschläge hatte ich mich gehalten und die %-Angaben sind auch erfüllt.

    Dann hatte ich unter Auswertung geschaut und mit ist aufgefallen, das z.B. der Arginin-Wert bei mir stark abweicht (siehe Anhang). Wie ausschlaggebend ist das und wie kann ich das abändern, ohne die anderen Werte zu verändern :)


    Auch andere Werte, wie Arachidonsäure, etc. weichen ab. Muss ich mir da einen Kopf machen? (die Tabellen sind da ja nicht umsonst)

  • Lies noch mal in Ruhe die Anleitung zum Kalki und die allgemeinen Bedienungshinweise die Shigai so schön geschrieben hat (zweiter Beitrag):

    Link


    da klären sich deine Fragen. Und vielleicht fällt dir sogar noch die ein oder andere Kleinigkeit auf.




    Was mich nun echt freut ist, daß du wirklich darauf achtest was du da machst.

    Und daß du auch nachfragst, denn genau diese Frage könnte noch anderen Einsteigern kommen.


    Wir verweisen ja immer darauf auch bei anderen mitzulesen und haben sicherlich auch stille Mitleser.

    Die profitieren dann auch davon :)

  • Kitten-, nein Katzenfutter überhaupt werden hier mit x g Futterfleisch je kg KM* & Tag berechnet - das ergibt perfekte Maus. (Bei Kitten sind das 33,5 g Fleisch/kgKM/Tag, bei adulten Tieren i.d.R. 27,5 g Fleisch/kgKM/Tag)
    Von dieser perfekten Maus dürfen die Fellinger soviel fressen, wie sie wollen. Völlig unabhängig von der berechneten Futtermenge. (Bei adulten Tieren gibt's da noch 'ne winzige Einschränkung, bei Kitten gilt das absolut.)

    Solange das Futter in sich ausgewogen und komplett ist - und das ist es, wenn es mit Kalki (der Rechner ist das Helferlein der "Konkurrenz") nach Anleitung berechnet wurde sehr sicher (richtig abschreiben und zwar bis zur letzten Stelle ist da aber dann ein Muss).


    Wir brauchen die g/kgKM/Tag als Rechenkrücke, um die Maus zu bauen... der andere Weg ginge über den Energiebedarf/Tag. Das sieht noch komplexer aus.

    Die 3. Variante rechnet offiziell gar nicht im Detail, sondern ahmt die Maus in ihrer prozentualen Zusammensetzung nach - wenn wir Rechenfreaks das dann nachrechnen, wird's manches mal schon sehr strange... (PreyModel in seinen diversen Spielarten funktioniert, keine Frage. Und es sieht erstmal schön einfach aus...)



    (*KM = Körpermasse, auch Katzenmasse hier. Gewicht der Katz...)

    -----------------------------------------


    Arginin, eine Aminosäure, aber auch Arachidonsäure, eine Omegafettsäure, stecken einfach so im Fleisch. Davon könnte es für unsere Beutetiergreifer nur ein zuwenig (bei absolut nicht artgerechter Fütterung), niemals aber (bei artgerechter Fütterung) ein zuviel geben.

    Wieviel "zuviel" davon ausgewiesen wird, schwankt mit den verwendeten Fleischen.


    Bei manchen Nährstoffen wissen wir, das wir sehr genau treffen sollten, bei vielen anderen haben wir große mögliche Spielräume.

    Und immer haben wir auch im perfekt berechneten Rezept nur eine scheinbare Perfektion: Wir arbeiten mit natürlichen Zutaten, die sind in ihre zusammensetzung im Detail nicht genormt.

    ;) Der Vit A-Gehalt von Hühnerleber ist im Durchschnitt 42.666,600 i.E. /100g - die Leber da vor Dir auf dem Schneidebrett kann davon deutlich abweichen, je nach Alter und Fütterung des Huhns.


    Spannender sind da andere Dtails der Tabellen... vorallem, wenn man mal kranke Katz zu versorgen hat. Oder auf der Suche nach möglichen Auslösern für "komisches Katz" ist...

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

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    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


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  • Hallo ihr Beiden!


    Entschuldigt, dass ich jetzt erst antworte; Uni, Arbeit und Katzenvorbereitung nimmt doch einiges an Zeit ein :D


    Die Anleitung hatte ich jetzt erst überflogen, mehr noch nicht, bevor ich den Rechner aber tatsächlich anwende lese ich mir natürlich nochmal alles in Ruhe durch.


    Und ahh okay danke, das macht Sinn! Dann ist das auch geklärt :) Ich war v.a. verwundert wegen der Aussage, dass es rechnerisch für 17 Tage reichen würde, aber jetzt habe ich es verstanden ;)


    Sobald hier etwas Ruhe eingekehrt ist mache ich mich bzgl. Barren mal ans Eingemachte, dann melde ich mich wieder, Vielen Dank!!

  • Der Kalkulator berechnet mit gemittelten Werten perfekte Maus.

    Dazu sagt er dann noch "gemittelt" wie lange Katz mit der Menge hinkommen könnte, wenn sie genormt wäre.

    verwundert wegen der Aussage, dass es rechnerisch für 17 Tage reichen würde

    Gerade bei Kitten, aber auch bei Adulten kann es da schon gewaltige Abweichungen geben.


    Bei meinen ist es so:

    der ü8Kilo-Kater futtert weniger als das 5,2Kilo-Kätzchen.


    Rechnerisch sollten da doch erkennbare Unterschiede in die andere Richtung sein.

    Aber der Kater ist eben ein extrem energie-effizientes Model.



    Irgendwo in den Tiefen des Forums findet sich auch ein Beitrag, wo die Kitten in Herbst/Winter wirklich viel gefuttert haben (ich meine das war für zwei Kitten sowas um die 800g pro Tag :hb: .

    Kurz später im Frühling schrieb eben jenes Mitglied, daß die Viecher wie auf Knopfdruck auf einmal nur noch ganzganz wenig futtern...

  • Hallo!


    Witzig, wie stark die Erfahrungen/der Hunger der Katzen dann doch auseinander geht. Super, dass ihr da alle aufmerksam seid und wisst, was eurer Katze gut tut :)


    Unsere hatten bei der Vorbesitzerin (wo sie geboren wurden) nur so Felix, Sheba, Purina Gourmet, etc. bekommen (vieles mit Getreide und Zucker). Das hat mir nach der vielen Recherche natürlich garnicht gepasst und ich hatte für die erste Übergangszeit (in der ich mir noch nicht zutraue zu barfen aber nicht weiter dieses Futter geben möchte) überlegt hochwertigeres Nassfutter zu füttern.


    Das alte Futter wurde immer nur zickig angenommen (das Frische wurde gegessen, dann liegen gelassen, mit den Pfoten am Boden gekratzt, etc.).

    Jetzt füttere ich das (meines Erachtens nach bessere Futter) und prompt essen sie 1. auf; 2. mehr; und 3. gibt’s kein Gemäcker mehr! Ich bin happy :) Hoffentlich klappt der Umstieg auf Rohfutter auch gut!


    Gute Nacht :)

  • Das wird schon.

    Und je sicherer Du Dir ganz tief drin bist, das Du Deinen Katzen das beste Futter ever hinstellst, desto eher glauben die Dir das auch.

    Katzen sind ja nicht doof. Und können uns hervorragend lesen. (Deutlich besser als andersherum, btw.)

    Darum ist die feste, tief verinnerlichte Überzeugung Barf = bestes Futter für's Katz auch so wichtig: Die Fellinger merken den geringsten Zweifel in uns.

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

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    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • Soo, Hallo!


    Die Beiden sind jetzt seit ca. 5 Tagen bei uns und haben sich super eingelebt! Spielen, Schlafen, Toben, gehen ins Klöchen und Kuscheln. Außerdem muss alles penibel erkundigt werden, sogar bohren in der Wohnung hat nur zum neugierigen Kopfhaben geführt. (Bohren war leider unausweichlich).


    Ja, das mit dem Menschen lesen kann ich mir gut vorstellen. Wir haben uns jetzt extra dazu durchgerungen, nicht mehr dabei zu sein, während die beiden futtern und das Futter nach einer halben Stunde wieder weg zu stellen (da sie immer gekratzt und miaut haben).


    Kleines Futter-Update (falls sowas unerwünscht ist, aufgrund k,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,bg9iop8+ (das hat unser kleiner Mann gerade geschrieben, ich dachte ich lass es mal drin ;) ) des fehlenden Bezugs zum Thema ist kein Problem, weist mich einfach drauf hin!):

    Von zu Hause aus haben sie eher schlechtes Futter bekommen und davon haben wir jetzt erstmal reichlich gekauft. Auf Dauer wollen wir aber natürlich auf Barf umstellen, mal sehen wie das klappt. Anderes Nassfutter wird wenig bis garnicht angenommen und jegliche Art von Leckerlie wird kein Blick gebilligt. Naja. Die beiden essen zusammen ca. 700 g am Tag, also ganz okay glaube ich. (Falls sie mehr haben würden wollen, würden sie es auf jeden Fall bekommen). Wiegen tun beide 1850 g.


    Davon abgesehen noch News: Der Tierarzt war heute zum Impfen da (sie hatten noch keine) und da hat sich rausgestellt, dass beide Männchen sind :o. Da wundert man sich echt, man kann so schlecht vertrauen (auch wenn er (wir dachten sie) uns wahrscheinlich nicht extra als Weibchen verkauft worden ist). Für uns ist das kein Problem, wenigstens kann mit dem Zeitpunkt einer Kastration nichts schief laufen, aber ist natürlich trotzdem komisch, wenn man das im Nachhinein rausfindet. Das heißt Nala benötigt jetzt noch einen anderen Namen, mal schauen, was es wird :)


    Liebe Grüße und schönen Abend noch!

  • das Futter nach einer halben Stunde wieder weg zu stellen (da sie immer gekratzt und miaut haben).

    Das Kratzen ist ein ganz normales Verhalten und bedeutet so viel wie ich verstecke es für eine spätere Zeit und so, dass kein anderer es sofort findet.

    Stehen lassen ist immer günstiger, weil sie sich so frei bedienen können wie es ihnen passt. Bestenfalls gibt es unzählige kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Eine Maus beispielsweise hat ca. 30g. Das wäre die perfekte Portion für einen Katzenmagen. Das kann man mit hinstellen und wegnehmen kaum bewerkstelligen. Außerdem erziehst du sie so auch, dass sie sich wegen Hunger oder Appetit melden müssen. Wenn das erstmal drin ist und Katz beschließt um 3 Uhr morgens was frisches haben zu wollen, wirst du diese Entscheidung bitter bereuen. ;)

    hat sich rausgestellt, dass beide Männchen sind

    Uiuiui. Na da habt ihr ja wirklich die Katze im Sack gekauft. Für die Kater wird es besser sein, dass sie gleichgeschlechtlich sind, vom Spielverhalten, aber ich hoffe die Vermehrung wurde mit mehr Wissen betrieben.

    Und zur Kastration noch: je früher desto besser, auch wenn jetzt kein Nachwuchs mehr ansteht. Je jünger die Katzen sind umso besser stecken sie die Narkose weg, es gibt noch kein Bauchfett, ihnen bleibt eine doppelte Hormonumstellung erspart und im Zahnwechsel hat das Immunsystem schon genug zu tun. Dafür muss man zwar ggf. etwas rumtelefonieren, aber das sollte es wert sein.


    Viel Freude mit den Rackern. :hal:

  • Achso okay, ja überall hört man was anderes :) Ich glaube in irgendeinem Beitrag (vllt. anderes Forum) hatte ich was gelesen vonwegen "dauerhaftes Stehenlassen stumpft ab", dein Aspekt leuchtet mir aber auch ein!

    Das stimmt, so oft kann man echt nicht hinrennen und 30 g reinfüllen :D


    Ach ja, da stimme ich dir voll zu. Naja, der Papa wurde jetzt kastriert (und sind reine Wohnungskatzen), dann wird hoffentlich nichts mehr schief gehen :)


    Und ja, das hatte ich auch schon gehört! Als ich heute beim Impfen gefragt hatten wurde mir gesagt "ja, aber noch nicht, wir müssen erstmal Markieren (und noch iwas) abwarten". Dann tippe ich mal werde ich morgen rumtelefonieren :ka:


    Danke :)

  • Kleiner Einwurf zur Kastra:


    eine Frühkastrations wird bis etwa 12 Wochen gemacht (also noch lange bevor sie von Mama wegziehen dürfen!).

    Alles danach ist einfach nur eine normale Kastra.

    Nach meiner Erfahrung vertragen die Katzen/Kater den Eingriff leichter, je jünger sie sind.


    Für den TA ist es halt ein wenig anspruchsvoller, weil er da kleinere Bömmel/Eierstöckchen entfernt.

    Es gibt aber durchaus die auch noch kleinere Tiere kastrieren und da auch kein Problem haben...


    Würde ich bei einer Aussage wie ...markieren ...erst mal auswachsen... nicht sowieso schon den TA gewechselt haben

    würde ich sicherlich diesen TA gerne eine Schreiben für die volle Kostenübernahme des Ups-Wurfes (Alimente für die Kitten und deren Versorgung und Kostenerstattung für die Sachbeschädigung an der Mutterkatze) unterschreiben lassen.


    Selbst der Verband der Tierärzte (oder wars die Tierärztekammer?) schreibt, daß Kitten bis zum fünften Monat kastriert werden sollten.

  • Gut zu wissen. Das ist wirklich spannend. Meine Freundin hatte vor ein paar Monaten einen Kater bekommen, der jetzt etwas über 6 Monate alt ist und in 2 Wochen kastriert wird. Wieso wird uns Besitzern nicht mitgeteilt, wann die Tiere tatsächlich zu kastrieren sind? Nur weil es leichter für die Ärzte ist? Sehr schade (und es führt wahrscheinlich zu vielen Straßenkätzchen)

  • Nur weil es leichter für die Ärzte ist?

    Ich nehme an: ja.

    Wobei man ja nicht vergessen darf, dass auch Zwergkaninchen und Meerschweine kastriert werden und sogar Mäuse! Also sich da mit einem Mindestgewicht von 2kg oder ähnlichem rauszureden, wenn das auch bei 30g Farbmaus geht ist echt unbegreiflich.

    Wieso wird uns Besitzern nicht mitgeteilt, wann die Tiere tatsächlich zu kastrieren sind?

    Das passt jetzt nicht ganz direkt, aber du trägst die Verantwortung für Lebewesen und du bist verantwortlich dich zu informieren und das Beste für sie rauszuholen. Ärzte sind auch nur Menschen, mit verschiedenem Wissenstand, mit unterschiedlichen Erfahrungen, Ansichten und Meinungen. Es gibt nicht das richtig oder falsch, aber in Sachen Kastration ist Deutschland wohl nicht sehr fortschrittlich.

    Wenn du partout keinen Arzt findest, kannst du auch erzählen, dass der Urin sehr doll riecht, markiert wird oder Zoff zwischen den Geschwistern entsteht. Alles Sachen dir tatsächlich passieren können, wenn sie geschlechtsreif werden.

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