BARF, Erbrechen, Umstellung

  • Liebe Leute,

    ich mal wieder. :hal:


    Meine Fellpopos bekommen nun seit Ende März BARF. Also knappe drei Monate. Jetzt sind mir einpaar Sachen aufgefallen, die ich gerne mit euch teilen würde. Bzw. vielleicht hat jemand ein ähnliches Problem und ich stehe nicht alleine da.


    Also BARF wird erst mal mit Liebe angenommen. Derzeit wird immer noch früh und abends gefüttert. Also eigentlich zwei Tagesrationen an einem Tag. Ich hatte im Forum schon gelesen, dass die Umstellung dauern kann. :kaffee2: Ich warte da geduldig ab. Meine Nasen sind ja keine Maschinen.

    Jetzt aber mein Problemchen:

    Leo erbricht immer mal wieder das komplette BARF. Ich habe das jetzt mal beobachtet. Zum einen passiert es, wenn er

    a) extrem schnell frisst

    b) das BARF ganz frisch supplementiert und noch nicht eingefroren war.

    Zu a) muss ich noch anmerken, dass dies erst in den letzten Tag (also heute) wieder passiert ist. Die drei hatten gestern Abend ihre Schalen nicht komplett leergefressen. Also ging ich davon aus, dass sie keine zweite Tagesration brauchen und so über die Nacht kommen. Rein von der Theorie müsste die Umstellung ja langsam von statten gehen. Dazu muss ich sagen, wir hatten auch wirklich schon Tage, wo sie mit einer Ration um die Fichte kamen. Jedenfalls hat Leo sich nach dem Frühstück ganze vier Mal erbrochen. Und schaute wie ein Häufchen Elend. :( Dazu muss man noch sagen, Leo lebt seine "Erkrankungen" voll aus. Ein sensibles Kerlchen. Ich habe eben im Verdacht, dass er über Nacht extrem Kohldampf geschoben hat, dann heute gespachtelt, was das Magenvolumen hergab oder noch mehr und dann hoppla, zu viel. Raus damit.


    Mhm, ja. Ihr seht. Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich nicht eine Tagesration auf früh und abend aufteile. Damit er eben nicht mehr, wie so ein Scheunendrescher spachtelt und es dann schlimmstenfalls im Ställchen meiner Tochter erbricht. Nicht witzig. Gar nicht witzig. :lach: Bisher hat das AYCE ja hervorragend geklappt.


    Sonst sind die drei echt fit. Das extra zur Verfügung gestellte Fett wird angenommen, aber nicht bis zum Boden leergefressen. Meine Schlussfolgerung ist daher, dass sie mit der Energie aus Futterschale und Fettschale zurechtkommen.


    Ich freue mich sehr über eure Meinungen und Anmerkungen. :jaha:

  • Unser Kater hatte auch mal das "Problem" das er immer super schnell gefressen und dann erbrochen hat als er jünger war (ist ein Kater aus der Tierrettung... Keine Ahnung wie wenig der als Kitten bekommen hat und deswegen vielleicht so geschlungen hat). Was bei uns super geholfen hat, waren einfach so mittelgroße Flusskiesel, die wir aufs Fressen bzw. mit in den Napf gelegt haben. Dann musste er außen rum fressen und das hat deutlich an Fressgeschwindigkeit rausgenommen. Damit hat sich deutlich gebessert und nun ist er seit Jahren auch schon wieder die Kiesel los, aber das langsame Fressen ist geblieben.

  • Zu schnell fressen wäre eine Option, ja.


    Dennoch würde ich das medizinisch abklären lassen. Zur Sicherheit. Wenn nichts bei rauskommt, gut. Wenn doch ... je früher erkannt, desto besser.

    Heißt explizit, zumindest ein geriatrisches Profil machen zu lassen, was ebenfalls bedeutet, nüchterner Kater. Keine Leckerchen, nichts, nur Wasser, für mindestens 8, besser 10 - 12 h.


    Ich bin nicht sicher, wie gut eine eventuelle Gastritis im Ultraschall zu sehen wäre, falls ja, würde ich definitiv einen Bauchschall mitmachen lassen, aber den gesamten Bauch, theoretisch kann ja auch was anderes ursächlich sein (z. B. Nieren, sollten diese sich im Blut zeigen, werde ich ohnehin zum Schall raten).

  • Unser Kater hatte auch mal das "Problem" das er immer super schnell gefressen und dann erbrochen hat als er jünger war (ist ein Kater aus der Tierrettung... Keine Ahnung wie wenig der als Kitten bekommen hat und deswegen vielleicht so geschlungen hat). Was bei uns super geholfen hat, waren einfach so mittelgroße Flusskiesel, die wir aufs Fressen bzw. mit in den Napf gelegt haben. Dann musste er außen rum fressen und das hat deutlich an Fressgeschwindigkeit rausgenommen. Damit hat sich deutlich gebessert und nun ist er seit Jahren auch schon wieder die Kiesel los, aber das langsame Fressen ist geblieben.

    Okay. Leo ist jetzt vier Jahre alt. Wir hatten das Problem eben nie zuvor gehabt. Ging erst mit dem Barfen los. Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Beruhigt mich ein wenig, dass du das gleiche Problem hattest.



    Gastritis. Da krieg ich gleich mal Angst. Würde sich das dann nicht auch dauerhaft zeigen? Gut, auf der anderen Seite, jede Krankheit beginnt ja langsam. *grübel* Nee, da werde ich mal die Steine und paralell dazu den Tierarzt aufsuchen. Wäre es dann sinnvoll erst mal nur das Blut testen zu lassen? Und den Ultraschall zu machen? Oder ich muss ihn einfach mal einen Tag beim Tierarzt abgeben, damit er eben 12 Stunden nüchtern ist. Mit drei Raubkatzen einen nüchtern zu halten, ist ne Herausforderung.


    Ich danke euch beiden von ganzem Herzen!!


    EDIT: So, Termin Tierarzt steht. Die machen einen großen Checkup und messen die Organe durch, nehmen Blut ab und geben mir dann eine Auswertung. Was mich aber gerade mal wieder vom Hocker haut. Ich habe gesagt, dass ich barfe. Da kam gleich: "Ja, das ist ja so umständlich. Das ist eine Wissenschaft für sich. Da müssen die Innereien, wie Blättermagen, auch mitgegeben werden." Sowas verunsichtert einen dann echt.

  • Gastritis. Da krieg ich gleich mal Angst.

    Es kann Unmengen anderer Gründe geben, für mich war das einer der harmloseren und mehr wollte ich erstmal nicht in den Raum werfen, um nicht zu viel Beunruhigung auszulösen.


    Würde sich das dann nicht auch dauerhaft zeigen?

    Nicht unbedingt. Ich habe selbst eine chronische und da spielen viele Faktoren rein, was Probleme begünstigt oder nicht.


    Nee, da werde ich mal die Steine

    Hier bin ich verwirrt.


    Wäre es dann sinnvoll erst mal nur das Blut testen zu lassen? Und den Ultraschall zu machen?

    Nachteil bei Trennung ist halt, dass du ihn zweimal hinbringen müsstest.

    Gleichzeitig bin ich nicht für „mit Kanonen auf Spatzen schießen“, deswegen war der Hinweis auch etwas zögerlich. Ist immer eine Frage des Abwägens, was sich im Einzelfall anbietet.


    Oder ich muss ihn einfach mal einen Tag beim Tierarzt abgeben, damit er eben 12 Stunden nüchtern ist. Mit drei Raubkatzen einen nüchtern zu halten, ist ne Herausforderung.

    Ich bin nicht sicher, ob das ginge. Und hey, die anderen sollen mal solidarisch sein. Oder du nimmst alle mit, wenn du das kannst, und lässt sie auch checken (je nachdem, ob sie in den letzten Monaten sowas durchlaufen sind und wie du dazu stehst, ich persönlich bin sehr für regelmäßige Checks, bei jungen Tieren alle ein bis zwei Jahre, um frühzeitig schleichende Krankheiten wahrnehmen zu können, aber das ist kein Muss, nur ein Gedanke).


    Ich habe gesagt, dass ich barfe. Da kam gleich: "Ja, das ist ja so umständlich. Das ist eine Wissenschaft für sich. Da müssen die Innereien, wie Blättermagen, auch mitgegeben werden." Sowas verunsichtert einen dann echt.

    Wir raten deswegen immer, das lieber nicht zu erwähnen. Nein, du brauchst keinen Blättermagen, viele Katzen mögen den nicht mal. Wenn du mehr Wissen hast, argumentierst du die Leute in der Praxis in Grund und Boden, das hätte ich gemacht.

  • Hier bin ich verwirrt.

    Hier ging es um Steine die im Futter liegen und als "Bremse" agieren sollen. Quasi als Anti-Schlingnapf. Wobei ich mir das bei der Katz jetzt auch nicht so richtig vorstellen kann. Von Pferden ist mir das aber durchaus geläufig.


    Bezüglich der Kotzerei:

    - Zur Beruhigung von Speiseröhre und Magen könntest du Ulmenrindensirup kochen.

    - Vielleicht versucht er auch eine Fellwurst loszuwerden - dann würde Unterstützung in Form von Butter oder Malzpaste (oder Gras) helfen.

    - Ist die Serviertemperatur eventuell zu kalt?

    - Kannst du die 2x füttern vielleicht auf 4x splitten? Also quasi ein Teil nach dem Aufstehen und den anderen beim Haus verlassen und beim nächsten mal entsprechend beim Heimkommen und dann beim ins Bett gehen.


    Wie oft hat er denn insgesamt und in welchen Abständen erbrochen?

  • Hier ging es um Steine die im Futter liegen und als "Bremse" agieren sollen. Quasi als Anti-Schlingnapf. Wobei ich mir das bei der Katz jetzt auch nicht so richtig vorstellen kann. Von Pferden ist mir das aber durchaus geläufig.

    Alles klar, den Sprung hat mein Kopf nicht geschafft.

  • Alles klar, den Sprung hat mein Kopf nicht geschafft.

    *lach* Ach, ich musste gerade so herrlich drüber lachen. Nicht falsch verstehen, aber der Satz ist so herrlich geschrieben. Danke dafür! <3


    Kaishiki: Nein, so dolle Beunruhigung hast du natürlich nicht ausgelöst. Ich denke, jeder Tierbesitzer, ist erst mal in Alarmbereitschaft, wenn es dem Fellpopo nicht so geht, wie es sein sollte. Ich habe zwar wirklich Schiss vor einer ernsthaften Erkrankung, aber damit müsste man bei jedem Lebenwesen rechnen.


    Jetzt, wo ich es lese, kann ich mich erinneren, :id: den Hinweis schon oft hier gelesen zu haben. Also, dem Tierarzt nichts sagen. Aus Erfahrungen eine guter Hinweis. Ich wollte hier aber die Karten auf den Tisch legen. Vielleicht liegt es ja auch an mir, dass ich irgendwas vergessen habe. :S Das vielleicht irgendwas nicht vertragen wird. Von Raketenwissenschaften brauchen die mir eh nicht um die Ecke kommen. Ich sehe ja, dass sich viel Dinge bei meinen Fellies zum besseren gewendet haben. Und die Maus aufm Feld ist auch keine Raketenwissenschaft. :kon:


    Ich habe jetzt mal die Steine als Bremse eingebaut. Hat gut geklappt. Leo und auch Fine (auch so eine Mampfmaschine) haben wirklich langsamer gegessen. Mussten sich eben an den Steinen vorbei ihr Essen suchen und haben den Napf auch nicht leergeputzt. Es gab vor 1,5 Stunden "Abendessen" und es ist bisher alles drinnen geblieben.


    Haare kann ich ausschließen, da sie immer Zugang zu Graß haben. Und auch regelmäßig Würste aus Fell herausbringen. In dem heutigen Erbrochenen war kein Haar und kein einziger Grashalm. Erbrochen hatte Leo ca. fünf Mal. Es war nach dem Frühstück (7.00 Uhr), so ca. eine Stunde (8.00 Uhr) danach. Da kam alles Feste wieder raus. Dann erbrach er noch mal Flüssigkeit mit ein bisschen Stückchen. War so ca. 1,5 Stunden (8.30 Uhr) nach dem Frühstück. Dann ging er wieder fressen. Das kam dann gegen 9.15 Uhr wieder raus. Dann brach er das nächste Mal gegen 11.00 Uhr und dann war Ruhe. Ich hatte dann allen Hühnerbrühe hingestellt, die sie auch geschleckt haben. Blieb dann alles drin.

    Serviertemperatur würde ich auch ausschließen. Ich stelle das Essen möglichst zeitig genug aus dem Kühlschrank in die Küche und stelle es dann noch mal ins Wasserbad oder 10 Sekunden in die Mikrowelle. Mache dabei immer den Fingertest, dass es nicht zu kalt oder zu heiß ist.


    Ja, das Splitten hatte ich mir jetzt auch überlegt. Habe heute Abend schon die Ration geteilt und die halbe Portion hingestellt. Wie gesagt, noch ist einiges übrig. Mal sehen, ob sie es versprachteln, bis ich dann ins Bett gehe.


    Lieben Dank an euch!! <3 :love:

  • Vielleicht liegt es ja auch an mir, dass ich irgendwas vergessen habe. :S Das vielleicht irgendwas nicht vertragen wird.

    Ich vermute mal, die meisten könnten dir das auch dann nicht beantworten.


    Denk dran, dir die Befunde mitgeben zu lassen, wenn der Termin durch ist. Und nimm für die Blutuntersuchung das geriatrische Profil, das ist das umfangreichste Paket an Werten.


    Dass es am Vertragen liegt, ist theoretisch möglich. Um das einzuschätzen, macht sich ein Futtertagebuch am besten. Außer du weißt jetzt schon, was da rauskommt, wird sonst auch vertragen.

  • Denk dran, dir die Befunde mitgeben zu lassen, wenn der Termin durch ist. Und nimm für die Blutuntersuchung das geriatrische Profil, das ist das umfangreichste Paket an Werten.

    ... und wenn ich mich da noch einbringen darf: zusätzlich bitte die spezifische feline Pankreaslipase verlangen. Die ist nicht im Profil drin und muss gesondert verlangt werden.

  • Okay und bevor ich jetzt Google bemühe: Kannst du mir bitte erklären, was spezifische feline Pankreaslipase ist? Ich vermute mal was mit Bauchspeicheldrüse?

    Entschuldige bitte. Ja, das ist ein Parameter, welcher vorzugsweise bestimmt wird, wenn man Bauchsachen und oder Erbrechen abklärt. Das Pankreas kann sich entzünden und das geschieht leider recht oft bei unseren Stubentiegern und das kann zu wiederholtem Erbrechen führen. Es gibt keinen anderen klinisch chemischen Parameter, der das zuverlässig anzeigt. Amylase oder Lipase schon gar nicht, am ehesten die DGGR-Lipase, aber auch die habe ich schon normal erlebt, bei erhöhter sfPl.

    Und wenn irgendmöglich bestehe darauf, dass der im externen Labor und nicht mittels Schnelltest (Snaptest, zu ungenau) bestimmt wird (Kosten um die 40Euro)

    Den Parameter gibt es noch nicht soooo arg lange und man muss ihn gesondert verlangen, er ist im geriatrischen Profil nicht mit drin (im Gastro Profil wohl schon, aber da bin ich mir nicht ganz sicher, da ich nicht aus Deutschland bin).

  • bei erhöhter sfPl.

    Ist wieder eine neue Abkürzung, die ich dafür kenne, mir sind eher fPLi oder Spec fPL bekannt. Interessant.


    Und wenn irgendmöglich bestehe darauf, dass der im externen Labor und nicht mittels Schnelltest (Snaptest, zu ungenau) bestimmt wird (Kosten um die 40Euro)

    Dazu rate ich ebenfalls bzw. für die gesamte Untersuchung. Ich habe - obwohl ich hier in einer Tierklinik mit eigenem Labor war - das jährliche geriatrische Profil zum Check-Up immer zu IDEXX schicken lassen.


    Den Parameter gibt es noch nicht soooo arg lange und man muss ihn gesondert verlangen, er ist im geriatrischen Profil nicht mit drin (im Gastro Profil wohl schon, aber da bin ich mir nicht ganz sicher, da ich nicht aus Deutschland bin).

    Ich hatte Ende 2019 was, das steht als "Gastrointestinaltrakt Ergänzungsprofil" auf dem Befund. Da sind (hier stehts als:) Feline Spezifische Pankreaslipase (ELISA), Folsäure (CLIA) und Vitamin B12 (CLIA) enthalten.

  • Ähm, *dasteh-wie-ein-troll* was ist fPLi oder Spec fPL oder sfPL?


    Also, das Blut wird auf jeden Extern bearbeitet. Das haben sie mir schon gesagt. Bisher kann ich auch nichts "Schlechtes" über meinen Tierarzt sagen. Sie sind immer um die kleinen Patienten bemüht, aber schauen vielleicht in vielen Sachen nicht über den Tellerrand.

    Ich habe mir jetzt einen Spickzettel für Montag geschrieben, damit ich das alles mal nachfragen kann.

    Ich werde auf jeden Fall berichten.


    Danke euch erneut!

  • fPLi = feline Pankreaslipase


    die anderen beiden sind nur mit specific/speziell davor - selber Wert, anderes Labor/anderes Land

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


    :computer2: :mkatzen:


    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • Hallo,

    ich kann schon mal berichten, dass der Kotz-Katzen-Bruder bisher alles Essen im Gesicht behalten hat. Ich habe jetzt die Tagesportionen nochmals geteilt und immer so hingestellt, wie Beedle es beschrieben hat. Dabei konnte ich auch feststellen, dass sie aktuell mit 1,5 Tagesportionen um die Fichte kommen. Kann auch an den Temperaturen liegen.


    Die "Futtersteine", der Tip von DMAD habe ich auch umgesetzt. Hat sehr gut geklappt. Der Scheunendrescher hat das Tempolimit reingehauen.


    Morgen dann Tierarzt-Termin. Ich bin gespannt und mit Wissen (soweit es geht) beladen.

    Ich werde berichten.

  • Sodele, heute war Tierarzt-Termin. Ich voll bepackt mit meinem Kater, meiner kleinen Tochter und allem Wissen, dass ich in meine grauen Zellen gestopft habe. War echt voll auf die Konfrontation gefasst und... sie kam nicht. :wave:

    Ich war sehr überrascht und auch begeistert, dass das Thema BARF gar nicht stigmatisiert wurde. Ganz im Gegenteil: Wie unterhielten uns zunächst über meinen Kater und die Ärtzin schaffte es doch tatsächlich herauszuarbeiten, dass Leo ein sensibles Kerlchen ist. Solange sind wir noch nicht in der Praxis. Also das Gespräch war sehr offen und ehrlich. Ich sagte gleich eingangs, dass wir seit drei Monaten barfen und ich die Blutwerte gerne jetzt prüfen lassen würde und eben auch als Vergleichswerte hinterlegen will. Dazu erklärte ich eben die Kotz-Problematik, meinte da aber auch, dass ich der Meinung bin, dass Leo einfach zu schnell spachtelt, wenns Essen nicht fix genug da ist. Tierarzt erklärte mir erst mal, dass man im Blut nicht sehen kann ob ich gut oder schlecht barfe. Weiterhin ist Leo ein vier Jahre alter Kater, bei dem sie nicht vermutet, dass etwas nicht stimmt. Er sah ja auch quietsch-fidel aus. Ich meinte aber, dass man eventuelle Sachen vielleicht sehen kann und das dann lieber jetzt. Dann fragte sie, ob er ein Freigänger wäre. Ich verneinte, weil große Straße. Dann fragte sie, ob er ein sensibles Tier ist, was auf Schwankungen reagiert. Ich bejahte es und erzählte auch, dass er viel mauzt, weil er raus will. Außerdem lebt er seine "Krankheiten" sehr gerne, sehr stark aus. Männergrippe in Katzenform eben. Erklärte dazu aber auch, dass wir ein Freigehege bauen. Sie schlussfolgerte zum einen, dass es eben daran liegen kann, dass er jetzt auf die Jahreszeit so reagiert. Draußen die Piepmatzen und die ganzen Insekten und er kann nicht raus. Das kann sich dann auf den Bauch niederschlagen. Die Erörterung war für mich logisch und wenn ich mir meinen Kater so anschauen, nicht ganz von der Hand zu weisen.


    Das Blutbild habe ich dann dennoch machen lassen, weil wir ja nun einmal beim Tierarzt waren. Und ich würde schon gerne mal sowas in der Hand haben. Wenn wir in zwei Jahren wieder zum Check-Up gehen, hat man vielleicht mal Vergleichswerte in der Hand. Wobei Alter ja dann auch ne Rolle spielt. Aber das nur so am Rande sinniert.


    Die Tierärztin fragte dann noch - wirklich - interessiert, wie ich barfe. Ich erkläre, dass das Fleisch vom örtlichen Schlachter kommt oder zumindest in Lebensmittelqualität von uns gekauft wird. Das ich es koche und mit entsprechenden Supplementen versehe. Sie wollte da dann genauer wissen, ob das nicht hochkompliziert ist. Ich verneinte und erklärte, dass man Wissen haben muss und eine geile Community mit einer Datenbank :hu: , eine Feinwaage und Menschenverstand. Fand sie gut. Auch, dass ich so ehrlich war und mich als Anfänger geoutet habe. Sie habe viele Patienten vor sich, die barfen, weil es gerade mordern ist.


    Ich frage dann wiederum mal nach, warum Tierärzte das Thema BARF nicht so gerne hören. Sie lächelte und erklärte mir dann, dass auf jeglichen Tierarzt-Kongressen das Thema BARF immer auf den Tisch kommt und es Kollegen gibt, die die Hände in die Luft werfen. Es seit für die Ärzteschaft wohl nicht so einfach, weil sie dem Thema immer hinterherlaufen. Also die Entwicklung der BARFERianer geht schneller, als die sich in der trockenen Theorie hinterherlesen können. So habe ich es verstanden. Auch hier fand ich die Antwort sehr ehrlich.

  • Es seit für die Ärzteschaft wohl nicht so einfach, weil sie dem Thema immer hinterherlaufen. Also die Entwicklung der BARFERianer geht schneller, als die sich in der trockenen Theorie hinterherlesen können. So habe ich es verstanden. Auch hier fand ich die Antwort sehr ehrlich.

    Was wieder sehr deutlich werden läßt, daß die Ärzteschaft eben Medizin studiert hat und nicht Ernährungslehre.



    Hinzukommt,

    frag mal einen Kardiologen (der für´s Herz zuständig ist) nach der Behandlung eines Weisheitszahnes oder eines Tumor (Onkologe)...

    ...und dabei ist das alles "nur" Medizin (kein´anderer Fachbereich) und dann auch noch nur eine Spezies.

  • Tierarzt erklärte mir erst mal, dass man im Blut nicht sehen kann ob ich gut oder schlecht barfe.

    Das stimmt. Deswegen bringen Blutkontrollen generell nichts dafür. Für anderes aber durchaus.

    Es gibt nicht für Nährwerte einfach eine einzige Messstelle im Körper und das wars. Im Blut zeigen sich Werte, die gibt es aber an anderer Stelle auch. Und es gibt Mechanismen, die vor allem die Blutwerte erstmal auf normal regeln. Das bedeutet, dass es im Blut immer noch gut aussieht, während die Speicher ganz anders aussehen können. Deswegen bringt Blut erst was, wenn schon richtig was los ist. Und bei Fehlern beim Barfen ist das dann meist vorher von außen schon zu sehen.


    Also die Entwicklung der BARFERianer geht schneller, als die sich in der trockenen Theorie hinterherlesen können.

    Darüber muss ich etwas schmunzeln. Nicht wegen ihr selbst, sondern dieser ganz allgemeinen Äußerung. Ich bin jetzt fast 7,5 Jahre dabei. Und allein in der Zeit hat sich das Barfen nicht grundsätzlich geändert. Und die Ansätze gab es vorher schon. Da ist im Grunde - rein bezogen auf die Aussage - genug Zeit gewesen. Dass es im Arbeitsalltag anders aussehen kann, weiß ich dennoch. Meine Tierärztin war hier in einer Tierklinik. Sie hatte teils 12-h-Schichten und ist aus denen meist nicht ohne Überstunden rausgekommen. Dass da die Zeit und auch die Muße/Kraft nicht da ist, zu Hause noch irgendwas zu investieren, um Barfen zu lernen, ist eben die andere Seite. Aber das gilt ziemlich sicher nicht so pauschal wie die Aussage da oben. Deswegen mein Schmunzeln.


    Okay, zu dem Erbrechen und was ich neulich erstmal weggelassen habe und weswegen ich ihre Aussage teils nachvollziehen kann und teils auch nicht.

    Shiyuu hat Anfang 2015, im Alter von 3,5 Jahren mit unklarem Erbrechen angefangen. Alle paar Tage mal, ansonsten quietschfidel. Ich habe das auch prüfen lassen und mit der CNI-Diagnose gegangen. Es gab im Vorfeld Hinweise im Blut (über die Zeit steigende Nierenwerte und das ist ein Grund, weswegen ich auch bei jungen Katzen für regelmäßige Check-Ups bin), aber sonst absolut keine Anzeichen bis dorthin. Es war erschreckend. Aber im Endeffekt haben wir die CNI dadurch sehr frühzeitig erkannt, das Futter sehr frühzeitig angepasst und somit konnten wir die Krankheit auch immer gut in Schach halten.

    Das muss bei Leo nicht so sein. Shiyuu hatte auch noch sensibel mit meinen Problemen zu tun, was wir erst nach ihrem Auszug erkannt haben, deswegen kenne ich an dem Punkt sogar aus eigener Erfahrung, dass das ein Grund sein kann. Aber ich bin aufgrund meiner anderen Erfahrungen froh, dass du die Untersuchung hast machen lassen.


    Vergleichswerte sind übrigens deswegen gut, weil es immer mal individuelle Abweichungen geben kann. Shiyuu hatte immer zu niedrige Leukozyten. Entweder sehr weit unten in der Referenz oder auch darunter. Nur wenns das längerfristig und weitersinkend gab, haben wir mal kurweise mit einem Nahrungsergänzungsmittel geboostert, damit es wieder Richtung Referenz geht. Einen Infekt hatte sie dagegen gar nicht. Das war bei ihr eben eine völlig individuelle Abweichung und wenn das im Laufe der Jahre angesprochen wurde, wusste ich, dass das eben zu Shiyuu gehört und ohne äußere Anzeichen nicht besorgniserregend ist.


    Hast du eine Info, wann du die Auswertung bekommst? Wir sind hier - oder jedenfalls ich - definitiv neugierig, wie die Werte so aussehen.

  • Ich muss mich erstmal entschuldigen, dass ich mich jetzt erst melde. Gestern war ich echt platt. Sind das erste Mal wieder laufen gewesen und dann wollte Töchterchen bis 21.00 Uhr nicht schlafen und... nunja.


    Also die Tierärtzin rief mich gestern an, um das Ergebnis auszuwerten. Ich habe die PDF hier mal angehangen.

    Sie meinte, die Harnsäure ist um 0,2 Einheiten erhöht, aber das spiegle nur wieder, dass er eben viel Fleisch bekommt. Dabei musste sie lachen. Ja, Carnivor. Was willste machen. Ich erkläre mir das aber auch so, dass die guten ja derzeit 1,5 Tagesportionen bekommen. Damit ist der Fleischanteil höher, als wie sie es normalerweise fressen. Laien-Erklärung. :id:


    Der Leberwert war um 2 Einheiten zu niedrig. Das kann aber damit zusammenhängen, weil er vom Fangen und Transport zum Tierarzt Stress hatte. Auch da geriet sie noch nicht in Panik.


    Die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) sind über dem normalen Bereich, was aber auch nicht bersorgniserregend ist.


    Ich bin auch sehr froh, dass ich den Bluttest habe machen lassen und nun Vergleichswerte vorliegen. Die anderen beiden werde ich auch noch, nach meinem Urlaub, zum Tierarzt schieben und ein gleiches großes Blutbild machen lassen. Ich glaube Akira war es, wo alle zwei Jahre so ein Check-Up gemacht wurde. Oder? Ist es sinnvoll das auch jährlich zu machen?

  • Harnstoff ist eigentlich nicht durch Rohfütterung erhöht, das ist eher bei Kreatinin der Fall (Kreatinin ist ein Abbauprodukt, das beim Verstoffwechseln von Muskeln entsteht, deswegen können Katzen mit mehr Muskelmasse, also gerade auch größere und sehr muskulöse Katzen, auch einen leicht höheren Kreatininwert haben als andere, ohne dass das pathologisch ist, dasselbe gilt für hochwertig ernährte).

    Was sich für gewöhnlich auswirkt, ist eben alles an Futter und Leckerchen. Deswegen immer unser Hinweis, wenigstens 8, besser 10 - 12 h nüchtern zu sein.

    Ich war vor vielen Jahren mal mit Shiyuu zu einer regulären Kontrolle, da gabs die CNI noch nicht und da die Besuche in der Klinik immer Stress für sie waren, gabs so 2 h vorher noch mal Futter. Und dann kam unsere Ärztin auf mich zu und fragte, ob sie noch einen zusätzlichen Wert bestimmen dürfe, weil einer auffällig hoch sei und sie würde den damit gern prüfen wollen. Da war Harnstoff nämlich explodiert, weil die letzte Fütterung noch nicht so lange her war. War zu der Zeit alles noch recht harmlos, hat sich dann mit dem anderen (war Kreatinin) gezeigt.


    Ich persönlich bevorzuge Kontrollen einmal pro Jahr. Aber diese Entscheidung müssen alle individuell treffen. Ich war damals ohnehin einmal jährlich wegen Herzschall in der Klinik hier um die Ecke, da war es leicht, den Rest auch zu machen.

    Allerdings kam ich mit dem Vorhaben schon zu Shiyuu, denn ich kannte aus meiner Jugend auch Miezi und - da war ich schon ausgezogen - sie war nie in der Praxis außer anfangs zur Kastra und dann zum Impfen, als wir das Gartengrundstück noch hatten, wo sie Teilzeitfreigang hatte. Mit knapp 12 hatte sie einen so dermaßen Leberschaden, dass nichts mehr zu machen war, obwohl wir es noch drei Wochen lang versucht haben. Der hätte sich vermutlich auch gezeigt, denn zu der Zeit hatten wir den Garten schon über 5 Jahre nicht mehr und es war sehr wahrscheinlich keine akute Vergiftung der Grund.

    Der jährliche Check ist keine absolute Sicherheit, aber bietet mehr Chancen, eine sich langsam entwickelnde Erkrankung frühzeitig zu bemerken. Und mir sind zwei Jahre eindeutig zu lang. Aber das heißt nicht, dass ich damit die Weisheit und Wahrheit gepachtet habe.

  • Harnstoff ist eigentlich nicht durch Rohfütterung erhöht, das ist eher bei Kreatinin der Fall (Kreatinin ist ein Abbauprodukt, das beim Verstoffwechseln von Muskeln entsteht, deswegen können Katzen mit mehr Muskelmasse, also gerade auch größere und sehr muskulöse Katzen, auch einen leicht höheren Kreatininwert haben als andere, ohne dass das pathologisch ist, dasselbe gilt für hochwertig ernährte).

    Es ist schockierend, was ich für Siebgehirn habe. Als ich deine Zeilen las, fiel es mir wie Schuppen... aus den Haaren. Das Gleiche wurde mir bei der Auswertung auch gesagt, also das mit dem Kreatinin-Wert. Nicht, dass das für hochwertige Ernährung spricht. Boah, ich muss in Zukunft bei Telefonaten echt mitschreiben. Das rauscht dann durch und ich will mir alles merken und schwupp... weg. :weia:


    Was sich für gewöhnlich auswirkt, ist eben alles an Futter und Leckerchen. Deswegen immer unser Hinweis, wenigstens 8, besser 10 - 12 h nüchtern zu sein.

    Stimmt, dass hattest du ja eingangs schon empfohlen und stimmt. Ich hatte Termin um 9.45 Uhr und Leo hatte vorher noch mal gespachtelt. Ich muss mir diese ganzen Erkenntnisse von dir gleich mal auf dem Befundbericht vermerken. Sonst fange ich nächstes Jahr wieder an mit dem Überlegen. :hi:


    Der jährliche Check ist keine absolute Sicherheit, aber bietet mehr Chancen, eine sich langsam entwickelnde Erkrankung frühzeitig zu bemerken. Und mir sind zwei Jahre eindeutig zu lang. Aber das heißt nicht, dass ich damit die Weisheit und Wahrheit gepachtet habe.

    Okay, rein von meinem Gefühl her, gefällt es mir auch besser. Termin muss ich dann gleich mal vermerken und die Termine für die anderen beiden :mkatzen: machen.


    Lieben Dank mal wieder und stetig und immer! <3

  • Nicht, dass das für hochwertige Ernährung spricht.

    Es spricht nicht dagegen.

    Die Referenzbereiche sind ja Werte, die über Testungen ermittelt worden sind. Krea ist vor Jahren ein Stück angehoben worden.

    Die meisten Katzen werden nicht hochwertig ernährt. Das bedeutet, dass sich das auch auf die Referenzbereiche auswirkt, auf das, was als normal gesund gesetzt wird. Natürlich gibt es irgendwann Überschreitungen. Aber die sind mit den minimalen Erhöhungen, die hochwertige Fütterung mit sich bringt, nicht negativ auswirkend. Dafür bringt gerade Barf wieder viele positive Effekte mit sich, die bei anderer Fütterung nicht vorhanden sind oder geringer ins Gewicht fallen.


    Ich hatte Termin um 9.45 Uhr und Leo hatte vorher noch mal gespachtelt.

    Dann ist der Harnstoffwert sehr wahrscheinlich eigentlich eindeutig niedriger.


    Ich muss mir diese ganzen Erkenntnisse von dir gleich mal auf dem Befundbericht vermerken. Sonst fange ich nächstes Jahr wieder an mit dem Überlegen. :hi:

    Mein Tipp ist wirklich, immer weiter mitlesen. Wenn du hier mit Lernen „fertig“ bist (wirklich bist du es nie, aber ich meine, an dem Punkt. Wo du dich sicher genug fühlst), nicht gehen und zweimal im Jahr reinschauen, sondern sofern irgend möglich, weiterhin regelmäßig dabei sein. Denn genau das mache ich seit über sieben Jahren und das festigt Wissen. Und ebenfalls bekommst du so Veränderungen mit, denn auch Barfen verändert sich, wenn auch nicht massiv.

  • Na klaro bleibe ich am Ball! Manchmal klappt es eben schlechter, weil Haus, Garten und Kind und die Person, mit der ich in einer Beziehung lebe (war das jetzt so richtig geschrieben?) auch mal ihre fünf Minuten Aufmerksamkeite wollen. Ich bin so ehrgeizig, dass ich mein Wissen dann auch weitergeben möchte. Ich bewundere das immer, wie das Wissen aus dir und aus den anderen Leuten hier heraussprudelt und ich aber jedes zweite Wort googeln muss. Am Ende platzt mir dann die Birne. ^^ Aber auch dieser Prozess wird voranschreiten und ich werde lernen und meine :kstreicheln: werden mich da ordentlich antreiben.

  • Manchmal klappt es eben schlechter, weil Haus, Garten und Kind und die Person, mit der ich in einer Beziehung lebe (war das jetzt so richtig geschrieben?) auch mal ihre fünf Minuten Aufmerksamkeite wollen.

    Das ist völlig okay und deswegen sage ich auch immer „wenn möglich“, weil die Umstände bei uns allen unterschiedlich sind.

    (Und ja, wenn du diese Person nicht spezifizieren willst, im Sinne von „mein Mann/Freund/Lebensgefährte“ oder „meine Frau/Freundin/Lebensgefährtin“ oder wie auch immer die Bezeichnung sonst ist, halt einerseits etwas abseits dessen, aber auch, wenn es ein anderes Geschlecht ist oder keines usw., dann ist das eine gute Option, das so zu formulieren.)


    Ich bewundere das immer, wie das Wissen aus dir und aus den anderen Leuten hier heraussprudelt und ich aber jedes zweite Wort googeln muss

    Hast du ein Interessengebiet, bei dem du dich richtig gut auskennst? Damit st das im Grunde nämlich vergleichbar.

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