Gibts denn ein schönes Wort für Supplemente?
Ich finde, es braucht dafür kein anderes. Ich kenne aber auch kein weiteres. Dieses Wort sagt halt genau aus, wofür all das da ist.
Wenn ich Leuten erzähle, dass ich barfe kommen die nämlich mit genau solchen blöden Sprüchen von wegen kompliziert, unausgeglichen für Katz, gefährlich für menschliche Gesundheit, was da noch natürlich sein soll, lass se raus und Mäuse fressen.
Widerlege ihre Aussagen mit Wissen. Das halte ich für sinnvoller als ein gutes Wort durch etwas anderes zu ersetzen.
Kompliziert ist es nicht. Es wird einige wenige Menschen geben, auf die das zutrifft, aber allgemein ist dem nicht so. Und barfen ist generell immer Ernährung mit Rohfutter, völlig unwichtig, welche Methode (Suppi- oder Prey-Barf) dabei angewendet wird.
Dadurch ist es auch nicht unausgeglichen für Katz.
Wo es gefährlich für die menschliche Gesundheit sein soll, ähm, ja ... Ich vermute, dahinter verbirgt sich Zeugs wie Salmonellen etc. (und vor denen habe ich mega Angst, was praktisches Barfen bei mir auch im Laufe der Zeit immer mehr erschwert hat, aber das liegt an einer Angststörung und nicht daran, dass da generell was Schlimmes für Menschen bei ist). Zumal ich die mit nach Haus geschleppten Mäuse, die im schlimmsten Fall nicht sofort bemerkt und erst nach einer Weile gefunden werden, auch nicht weniger "gefährlich" finde.
Und rauslassen geht längst nicht für alle. Und selbst wenn, gibt es genügend Gründe, die dagegen sprechen dürfen.
da ich ja auch in anderen Rezepten einzelne Leber verwende.
Wobei es dabei ja nicht nur um die Leber geht, sondern auch Niere und Milz und möglicherweise sogar Herz. Aber es geht mir jetzt gar nicht darum, das noch mehr auszuweiten.
So seltsam es auch klingt...
Ich finde das gar nicht seltsam. Immerhin barfe ich seit Jahren nur in der Theorie und kann die Finger nicht davon lassen. Und wenn ich mich erstmal an was setze, dann ziemlich langanhaltend und ausdauernd.
Auch, weil da so viele unterschiedliche "Bedarfswerte" und Ansätze kursieren. Zumindest soweit ich das mitbekommen habe.
Ich bin da nicht mehr vollständig auf dem Laufenden, weil das ja vor allem auf FB in Gruppen stärker vertreten ist, in Foren ist es ja weiterhin eher Suppi-Barf, und aus diesen Gruppen habe ich mich vor Jahren verabschiedet, das Klima da war unerträglich. Damals waren die Unterschiede eher gering. Es kam dann noch auf, z. B. Seealgenmehl auch zu verwenden, wobei ich das wieder eher kritisch betrachte, gerade bei den starken Schwankungen, die das je nach Charge beim Jodgehalt haben kann. Ich weiß, dass genau diese "Pedanterie" beim Prey-Barf übergangen wird, kann dem aber eben nicht bei allem zustimmen.
Generell erscheint Prey-Barf vielen oft einfacher, aber wie ich auch in dem Artikel sage, das ist es absolut nicht. Wenn eins sicher gehen will, Unausgeglichenheit zu vermeiden, dann ist Prey-Barf absolut nicht der richtige Weg. Außer eins liest sich vorher wenigstens so umfangreich ein wie ins Suppi-Barf (und kennt auch die ganzen Zusammenhänge davon), um bei Bedarf entsprechend per Hand anpassen zu können (z. B. verändertes Ca/P-Verhältnis bei CNI-Rezepten, schwankender Jodgehalt bei Verwendung von Seealgenmehl usw.). Aber dann ist das im Grunde schon wieder genauso kompliziert (ich finde es noch komplizierter, weil ich die Rechenarbeit allein machen muss, die der Kalki übernimmt).