Naja, Rohfütterung bzw. die Fütterung von Schlachtabfällen gibt es schon seit Ewigkeiten.
"Barf" aber ist etwas neues, ist ein Hype, den viele mitmachen, ohne Ahnung zu haben.
Lieschen Müller mit Köngispudel Franz-Viktor hört also "Man kann seinen Hund mit Fleisch füttern, das ist viel gesünder und heißt Barfen". Geht also zum Metzger, holt Fleisch und füttert Franz-Viktor damit. Sie ist davon überzeugt, dass sie etwas Gutes tut. Nach einger Zeit kommt es dann zu Verdauungsstörungen, Fellproblemen, evtl. Wachstumsdeformationen, weil Franz-Viktor eben nur durch (Muskel-)Fleisch nicht alles bekommt, was er braucht.
Also geht Lieschen Müller zum Tierarzt und irgendwann erzählt sie auch, dass sie "barft".
Kaum wird der Hund auf ausgewogene(re)s Trockenfutter umgestellt, geht es ihm besser, Deformationen sind definitiv auf Mangelernährung zurückzuführen...
Wer ist also der Übeltäter?
Nicht Lieschen Müller, die sich überhaupt nicht informiert und ihrem Hund dadurch geschadet hat, nein, es ist Barf.
Verständlich, wo des Pudels Kern (ha, ha) ist?
Da geht es gar nicht um Leute wie uns, die sich informieren, rechnen, ausgewogen und abwechslungsreich füttern, alles sauber machen und abwaschen nach dem Zubereiten, sondern eben um Lieschen Müller.