Das Thema heißt "Messe Jagd & Hund".
Ich habe hier ehrlich gesagt Bilder von Hunden, vielleicht besonders Jagdhunden erwartet. Oder einen Bericht, mit Bildern gespickt. Aber keine Trophäensammlung.
Ob dies nun echte Tiere waren oder nicht sei dahingestellt, denn ohne Erklärung muss man einfach davon ausgehen.
Die Bilder sind ja dazu da, Leuten, die nicht dort waren, etwas davon zu zeigen, also sehe ich es nicht als unseren Fehler, davon auszugehen, dass alle Präparate echt sind.
Naturschützende Jagd, die in unseren Breiten ja nunmal üblich und unumgänglich ist, da Wölfe, Bären und Co ausgerottet wurden, und so der Jäger für ein "natürliches" Gleichgewicht sorgen muss, ist soweit für mich in Ordnung, ja.
Was mich daran aber besonders sauer macht: Ich habe vor ein paar Wochen in einer Jagdzeitschrift (ja, ich schaue über den Tellerrand) einen Artikel gelesen, mit dem neue Jungjäger geworben werden sollten. Grundsätzlich sicherlich sinnvoll- ABER es wurde argumentiert, die Jagd sei ja ein ähnliches Hobby wie die Fotografie und während der Fotograf lange Zeit auf den richtigen Moment für seinen "Schuss" wartet und dann ein Bild als "Trophäe" mit nach Hause nimmt, würde der Jäger eben wirklich schießen und den Kadaver als Trophäe mitnehmen.
Hallo?! Jagd sollte Selektion sein, die schwächsten, kleinsten, ältesten aus der Herde nehmen, die der Wolf an sich fressen würde.
Nicht den schönsten Hirsch mit dem tollsten Geweih.
Das ist doch Paradox!
Und was Jagdsafaris angeht: Das ist für mich legalisierte Wilderei für reiche Europäer und Amerikaner.
Entschuldigt, wenn ich mich in Rage geredet habe, und das hier zu einer Grundsatzdiskussion mache, aber nur weil ein Teil dieser Tiere mit stolzem Alter im Zoo gestorben ist und dann präpariert wurde, macht es das für mich nicht besser. Denn das war nicht der Sinn und der Ursprung der Tierpräparation.