Beiträge von BigCaesar

    Hallo Staubwolke,
    Rinderhack ist das was man beim Diskounter bekommt mit maximal 20% Fettanteil und darf ganz geringe Mengen Salz enthalten.
    Es ist folglich nicht unbedingt mit andern gewolften Fleischteilen zu vergleichen. Schau doch am besten auf die Verpackung. Dort steht vielleicht drauf aus welchen Fleischteilen das gewolft wurde und nimm dann die entsprechende Sorte im Kalkulator.
    Die verschiedenen Teile vom Rind unterscheiden sich ja bezüglich der Zusammensetzung. Das hat dann auch Auswirkungen auf die Supplementierung.


    Viele Grüße

    Bifröst: Das mit der Mangelernährung ist in der Vergangenheit tatsächlich ein Problem gewesen und JA, auch wenn wir das nicht gerne hören, hat DAMALS die Futtermittelindustrie für Abhilfe gesorgt. So lange ist es ja noch nicht her das Katzen eher als nützlich denn als Schmusetiger auf dem Sofa angesehen wurden. Denke das haben gerade ältere TA/Ä vielleicht noch im Kopf.
    Vielleicht wird das auch noch in der Ausbildung so vermittelt.


    Ein Bekannter von mir ist ein "älterer" TA (Reptilienexperte) und wir haben das Thema mal diskutiert. Er meinte, dass die Katzen als strikt karnivor genaugenommen Ernährungsspezialisten sind. Wie Lydia mal geschrieben hat, gibt es ja nur zwei weitere Gattungen die neben den Feliden dazugehören, die Hyänen und die dritte habe ich vergessen (Kann @Kuhkatze: bestimmt helfen). Für ihn ist die Rohfütterung zwar selbstverständlich, sagt aber "seinen" Barfern (Hund und Katze) gleich dazu, dass er keine Ahnung davon hat. Vielen seiner Kolleginnen und Kollegen geht es ähnlich. Das Problem entsteht dann, wenn sie mit der Kompetenz der Barfer konfrontiert werden. Im besten Fall winken sie ab, im schlechten Fall denke sie ihre eigene Kompetenz wird untergraben oder angezweifelt. Es kann nicht sein was nicht sein darf. Es ist schon erstaunlich wie unsicher manche TA/Ä beim Thema werden.


    Vorsichtig formuliert würde ich behaupten, dass die meisten hier aus dem Forum mehr über Katzen- und Hundeernährung wissen als die meisten TA/Ä. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

    :ungeduld: hab dazu schon mal was geschrieben, finden dem blöden Thread aber wieder mal nicht. :ftft:


    Denke man sollte grundsätzlich etwas gnädig mit den TA/Ä sein. Immerhin umfasst die Kleintiermedizin zig unterschiedliche Tierarten. Ahnung haben eigentlich nur diejenige TA/Ä, die eine quasi fachärztliche Weiterbildung Tierernährung z.B. an der LMU München gemacht haben (Dauer 2 Jahre). Unsere Allgemeinmediziner haben von Diätik ja auch keine Ahnung und schicken uns gleich zum Facharzt.
    Was mich halt so nervt, das die glauben wir wären zu blöd dazu nur weil sie sich nicht auskennen. Diesem Habitus der "Engel in weiß" kann man nur mit Geduld und Selbstbewusstsein begegnen. Denke aber das die Situation deutlich besser geworden ist wenn man die einzelnen Beiträge zu dem Thema hier im Forum verfolgt.

    sommergarten: Das mit den Kupfernägeln und den ungeliebten Bäumen ist ein Märchen. Die Bäume umschließen den Fremdkörper. Haben wir ohne Erfolg schon mehrfach probiert. :thumbdown:


    SiRu: Nun ja, wegen der Dosierung schrieb ich ja aus Erfahrung, allerdings hatte ich professionelle Unterstützung: meine Liebste ist Apothekerin :thumbup:
    Würde vorschlagen es mit "Bedarfswerte" und "Werte im Rezept" aus dem Kalki auszurechen und mit 3% mehr Kupfer als berechnet anzufangen (im Verhältnis zum Zink). Dann nachtesten. Wir haben es seinerzeit nach drei Monaten gemacht. Ob die Veränderungen auch schneller festzustellen sind kann ich leider nicht sagen.


    Viel Erfolg.

    Zink und Kupfer sind schon wichtig für die Verdauung und lassen sich auch zusätzlich supplementieren. Da die Präparate für die Zweibeiner gemacht sind, ist die Dosierung etwas heikel.


    Das doppelte Elend bei der zusätzlichen Supplementierung ist: Während Zink in den katzenverträglichen Dosen noch recht einfach zu supplementieren ist, gestaltet sich das bei Kupfer schwierig. Die erhältlich Dosen sind viel zu hoch. Es klappt also nur mit einer Verreibung. Ob man dabei ohne Laborequipment zurecht kommt, möchte ich bezweifeln. Zuviel Kupfer ist auch nicht gut. Die Idee mit den Kupfermünzen steht vor dem gleichen Problem. Damit nicht genug. Zink behindert die Kupferaufnahme, müsste bei gleichzeitiger Gabe also etwas höher dosiert werden. Eine Ergänzung aus der Auswertungsseite des Kalkulators "zu berechnen" könnte heikel sein.
    Denke das ist eher was für Profis und eine engmaschige Diagnostik.

    @Patze: Das mit der eingeforderten Abwechslung kenne ich auch. Zweimal das gleiche, nein Danke!


    Wenn du gute NAFU Sorten suchst, hast Du die Kriterien ja schon genannt. Kein Getreide, kein Zucker und ich würde hinzufügen keine Konservierungsstoffe. Das manche nur Ergänzungsfutter sind macht nix. Kannst du ab und zu durchaus füttern, wie Lydia schon geschrieben hat.


    Mit der SUC Therapie kannst Du bei TA auch auf die Nase fallen. Nicht alle kennen sich mit der Homöopathie aus.
    Wir haben gute Erfahrung damit gemacht, allerdings kenn sich unsere TA auch gut aus. Leider wirkt die SUC Kombination am besten wenn sie gespritzt wird, kann dir jeder TA zeigen, ist nicht schwer. Eine orale Gabe ist zwar auch möglich, aber nicht so effektiv.


    Wenn du normales NAFU nimmst, ist ein Phosphatbinder keine schlechte Idee. Faktisch kommen zwei in Frage: Ipakitine und Renalzin. Letztere ist cremig und scheint keinen Eigengeschmack zu haben. Dosierung beachten!

    Diese Studie, die da in den 50-er Jahren des vorigen Jahrhundert lief, hat als einziges wirkliches Ergebnis gebracht:
    Rauchen schadet ihrer Gesundheit.


    Diese Studie, die da in den 50-er Jahren des vorigen Jahrhundert lief, hat als einziges wirkliches Ergebnis gebracht:
    Rauchen schadet ihrer Gesundheit.


    Zum Glück gibt es da neuere Studien. ;)
    Die Erkenntnis von ober gilt auch heute aber die Erkrankungen, vor allem die chronischen Erkrankungen, aufgrund von Fehlernährung und Adipositas sind deutlich gestiegen.

    Katzen sind halt fettverliebte Fleischfresser, daher wird das Nierendiätzeug vom TA oft nach kurzer Zeit ganz abgelehnt.
    Wenn dein Kater das Grundrezept gerne frisst, dann Herzlichen Glückwunsch, der Grundstein für eine gesunde Ernährung ist gelegt.
    Merke: Es ist wichtiger das das Kater überhaupt frisst, als dass er eine bestimmt Diät frisst.
    Wenn du den Kalkulator hast, sieh dir bitte auch die beiden Skripte an. In dem "Spezial Skript" sind unter dem Thema CNI die wichtigsten Infos was bei CNI und Rohfütterung zu beachten ist. Das ist erst mal genug Input für den Anfang.
    Es ist nicht ungewöhnlich das ältere Katzen weniger fressen, der Nährstoffbedarf bleibt aber gleich. Du kannst versuchen deinem Kater öfter kleinere Portionen anzubieten, sofern du das zeitlich realisieren kannst.
    Wenn du den Kalkulator dann hast und wenn du sicher in der Anwendung bist, kann man damit relativ einfach eine für deinen Kater angepasste Ration zusammenstellen.

    Mein Favorit ist ein sogenanntes Ausbeinmesser, ansonsten nehme ich für "normales Fleisch" ein mittelgroßes Kochmesser. Für beide gilt: Scharf müssen sie sein.
    Zum Thema Fleischwolf ist hier schon viel geschrieben worden. Wenn du auch Knochen verarbeiten willst, sollte es schon ein stabiles und leistungsfähiges Gerät sein. Ich verwende einen von Kenwood.

    Hallo,
    sicher kannst du bei CNI Easy Barf verwenden. Easy Barf ist nicht so fertig wie du denkst. Nicht nur Calcium (Eierschalen) sondern auch Phosphor und Vit A (Leber) muss ggf. separat zugegeben werden.
    Wenn du alle Zutaten im Kalki eigegeben hast, kannst du auf der Auswertungsseite die Werte für Phosphor und Calcium sehen. Ebenso das Verhältnis. Allerdings würde ich keine Eierschalen sondern reines Calciumcarbonat verwenden.
    Ob du noch einen Phosphatbinder zusätzlich einsetzt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Das kommt auf die Schwere der Erkrankung an.

    Ehrlich gesagt habe ich es aufgegeben mich über TA/ aufzuregen. Unsere hat es schlicht akzeptiert das wir barfen, auch wenn sie dann immer mal wieder versucht "wertvolle Unterstützung" zu geben. Unser Ceasar (Bild Avatar) hat ein Bauchspeicheldrüsenproblem (das war noch vor dem barfen). Ein spezieller Pangreastest hat Werte ergeben, sodass er eigentlich schon klinisch Tod wäre. Der Kater war und ist allerdings putzmunter. Weder drei Ärzte aus der Klinik noch unsere konnten sich darauf ein Bild machen. Dann haben wir einige Zeit später einen Test bezüglich Vitaminen und Spurenelementen machen lassen. Dabei kam dann raus, das Kupfer und noch irgendwas etwas zu niedrig war (da gab es schon Barf).
    Unser witterte gleich die Chance gegen die Rohfütterung zu wettern und drückte mir ein All-In-One Präparat in die Hand, so ähnlich wie NC, gibt es natürlich nur beim TA. Ich lehnte mit zwei Kommentaren ab. Erstens erinnerte ich an das Stoffwechselproblem des Katers und zweitens solle sie mal überlegen ob alle Fleischsorten bezüglich der Inhaltsstoffe gleich sind, sodass so ein One-fits-all Lösung angebracht wäre. Darauf folgte schweigen.
    Was lernen wir daraus? Vielleicht erwarten wir einfach zu viel von den TA/. In der Ausbildung reduziert sich der Anteil zum Thema Ernährung auf die Grundlagen. Bei der Vielzahl der Tierarten die in den Praxen behandelt werden ist es schlicht unmöglich Ernährungsexperte für jede Tierart zu sein. Nicht umsonst gibt es ein zweijähriges Zusatzstudium zur Tierernährung, dass allerdings die wenigsten absolvieren.
    Tierärzte die sich nicht aus eignem Interesse mit dem Thema beschäftigen haben schlicht keine Ahnung davon. Wenn sie ehrlich sind, geben sie das zumindest zu.


    PS: Seitdem der Kater Rohfutter bekommt ist sein Stoffwechselproblem zwar nicht verschwunden, aber besser geworden und stabil, ohne Medis.